Eine neue Kindersendung im russischen Staatsfernsehen sorgt für Diskussionen: Mit Pesochnitsa („Sandkasten“) will der kremlnahe Moderator Wladimir Solowjow den Jüngsten patriotische Werte vermitteln. Die animierte Show präsentiert Wladimir Putin und andere Staatschefs als Kinder-Versionen und bringt politische Themen auf einfache und spielerische Weise näher.
++ Dazu interessant: Putin: Angst vor Atom-Krieg – haben die Russen endgültig genug? ++
Putin und die neue Kindersendung
Die Kreml-Propaganda von Wladimir Putin erreicht eine jüngere Zielgruppe: Eine neue Kindersendung im russischen Staatsfernsehen soll Kleinkindern patriotische Werte vermitteln, wie „Newsweek“ berichtet.
Hinter der Produktion steht Wladimir Solowjow, ein kremlnaher Fernsehmoderator bekannt für seine scharfe Rhetorik gegen den Westen. Das Projekt, das Solowjow über seinen Telegram-Kanal ankündigte, trägt den Titel „Pesochnitsa“ („Sandkasten“). Ziel sei es, laut Solowjow, „Patriotismus schon in jungen Jahren zu fördern“ und „analytisches Denken vor der ersten Klasse zu schulen“.
In der Sendung lernen Kinder politische Themen auf spielerische Weise kennen. Konflikte werden kindgerecht und symbolisch dargestellt, etwa als Streit um eine Spielzeugschaufel. Dabei treten animierte Kinder-Versionen prominenter Staatschefs auf, darunter Wladimir Putin, Donald Trump und Emmanuel Macron. Die Figuren sind in typischen Outfits dargestellt, mit erfundenen Profilbildern und E-Mail-Adressen.
Patriotismus von klein auf
Wladimir Solowjow erklärte in einem Telegram-Post: „SolowjowKids ist, wenn der Patriotismus von klein auf gefördert wird und das analytische Denken schon vor der ersten Klasse entwickelt wird. Es ist an der Zeit, das Kinderfernsehen zu überdenken“. Putin spielt dabei eine zentrale Rolle, ebenso andere Staatschefs wie Macron oder Erdogan, die durch die Kinder-Versionen präsentiert werden.
Mehr News:
Das Projekt unterstreicht die Bemühungen des Kremls, selbst die jüngsten Zuschauer frühzeitig in den nationalen Narrativ einzubinden. Pesochnitsa zeigt, wie weitreichend die politische Einflussnahme in Russland geht und dass selbst Kinder nicht von der Propaganda ausgeschlossen werden.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.