Am 20. Mai hätte eine Eilmeldung die Welt in Aufruhr versetzen können – mit nicht vorstellbaren Folgen. Ein russischer General berichtete von einem Vorfall. Demnach sei der Helikopter von Wladimir Putin Ziel eines ukrainischen Drohnenangriffs gewesen.
Laut Generalmajor Juri Daschkin, der für die Luftverteidigung verantwortlich ist, ereignete sich der Angriff am 20. Mai in der russischen Region Kursk.
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Ukraine Drohnen sollen Putin ins Visier genommen haben
Daschkin offenbarte dem Sender „Rossiya-24“, dass der ukrainische Drohnenangriff „beispiellos“ gewesen sei. Russische Abwehrsysteme hätten die feindlichen Drohnen abschießen müssen, während Putin am Bord des Hubschraubers war.
Der russische Präsident besuchte die Region Kursk, um mit dem Gouverneur Alexander Chinstein zu sprechen. Er hielt sich in einem Gebiet auf, das zuvor zeitweise von der Ukraine besetzt war. Nach Angaben britischer Quellen flog Putin vermutlich in einem Mi-17-Hubschrauber. Diese moderne Maschine ist mit Verteidigungssystemen wie Störsendern und Panzerungen ausgerüstet. Experten vermuten jedoch, dass zusätzliche Begleitflugzeuge und bodengestützte Abwehrsysteme die Sicherheit während des Fluges gewährleisteten.
Ukraine widerspricht: „Lüge“
Die Ukraine reagierte zunächst nicht offiziell auf die russischen Vorwürfe. Später bezeichnete das staatliche Zentrum für Strategische Kommunikation und Informationssicherheit die Aussagen von Daschkin jedoch als „Lüge“. Auf Facebook erklärten die ukrainischen Behörden, es gebe keine Beweise dafür, dass Putin überhaupt per Hubschrauber unterwegs war. Selbst kremlnahe Medien zeigten den Präsidenten ausschließlich in einem Fahrzeugkonvoi.
Der Kreml machte Putins Besuch in Kursk erst öffentlich nachdem er die Region wieder verlassen hatte. Sollten ukrainische Streitkräfte tatsächlich einen Angriff geplant haben, hätten sie vorab über Putins Reisepläne informiert sein müssen.
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Sollte der Zwischenfall tatsächlich stattgefunden haben, wäre es der bislang direkteste Versuch, Putin persönlich anzugreifen. Der britische „Telegraph“ erinnert in diesem Zusammenhang an Mai 2023, als eine ukrainische Drohne den Senatspalast im Kreml getroffen hatte. Näher kam keine ukrainische Attacke dem russischen Präsidenten je zuvor.