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Bundeswehr-Inspekteur warnt vor Putin-Angriff! „Müssen in der Lage sein, Angriff abzuwehren“

Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer fordert einen schnellen Aufbau einer Raketenabwehr gegen mögliche Angriffe durch Wladimir Putin.

Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer warnt vor einem Putin-Angriff auf Nato-Staaten.
© IMAGO / ITAR-TASS; IMAGO / Sven Eckelkamp

Putin: Westliche Truppen würden in der Ukraine "nichts ändern"

Der russische Präsident Wladimir Putin hat auf die Debatte um den Einsatz von Soldaten westlicher Verbündeter in der Ukraine reagiert. "Offizielle Militärkontingente" ausländischer Staaten würde "die Situation auf dem Schlachtfeld nicht verändern", betonte er - "genauso wie Waffenlieferungen nichts ändern".

Seit mehr als zwei Jahren tobt Wladimir Putins Ukraine-Krieg. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Russen-Präsident weitere Länder angreifen würde.

Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer fordert deswegen einen schnellen Aufbau einer Raketenabwehr gegen mögliche Bedrohungen aus Russland. Die Bundeswehr soll in fünf Jahren bereit sein, Deutschland in einem Kriegsfall zu verteidigen.

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Neuer Putin-Angriff in wenigen Jahren?

Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer fordert einen schnellen Aufbau einer Raketenabwehr. Breuer sieht für die Zukunft neue Angriffe durch den Russland-Präsidenten Wladimir Putin. „Wir haben fünf bis acht Jahre Zeit. In diesem Zeitraum müssen wir eine Raketenabwehr aufbauen. Das ist ohne Alternative“, sagte Breuer den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Wir sehen Russland in einem Zeitfenster von fünf bis acht Jahren befähigt, einen Krieg gegen Nato-Staaten führen zu können. Bis dahin müssen wir auch in Deutschland in der Lage sein, einen solchen Angriff abzuwehren“, betonte Breuer.

Bundeswehr muss sich wappnen

Der russische Präsident Wladimir Putin mache auch aus seinen Plänen gegenüber dem Westen kein Geheimnis, sagte Breuer. „Das bedeutet nicht, dass ein solcher Angriff in fünf bis acht Jahren Realität werden muss. Aber es ist möglich. Als Militär muss ich auf den ungünstigsten Fall vorbereitet sein, und das bedeutet, wir müssen in fünf Jahren bereit sein, uns zu verteidigen. Ein Angriff kann im kompletten Spektrum stattfinden – von Cyberattacken über Drohnen bis hin zu Raketen.“


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Zur Ertüchtigung der Bundeswehr hatte die Bundesregierung ein 100 Milliarden Euro umfassendes Sondervermögen aufgelegt. Nach Aussage von Breuer sind derzeit 80 Prozent der Gelder gebunden, bis Ende des Jahres voraussichtlich vollständig. (Mit dpa)