Veröffentlicht inPolitik

Trump-Kürzungen könnten dramatische Folgen haben – über 14 Millionen Tote möglich!

Donald Trump hat unmittelbar nach Amtsantritt die Entwicklungshilfen drastisch gekürzt. Eine Studie offenbart die möglichen fatalen Folgen.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

NATO erhöht Verteidigungsziel auf fünf Prozent des BIP

Donald Trump hat in den zurückliegenden Monaten für viel Aufsehen gesorgt. Bei seinen Zöllen, dem Ukraine-Krieg oder dem Krieg in Nahost stand dabei stets die Außenpolitik im Fokus. Eine neue Hochrechnung offenbart jetzt, dass eine weitere Maßnahme des Republikaners katastrophale Folgen haben könnte.

+++ Das könnte dich auch interessieren: Iraner bringen Donald Trump in Verruf – brandheiße Geheimdienstinfos gelangen an die Öffentlichkeit +++

Konkret geht es um die Kürzungen von US-Hilfen. Trump hatte unmittelbar nach seinem Amtsantritt per Dekret die Mittel für Auslandshilfen marginalisiert und über 80 Prozent der Programme der Entwicklungsbehörde USAID gestrichen. Die freigewordenen Mittel möchte der Republikaner zugunsten der Innenpolitik umverteilen.

Trump streicht Gelder: Internationale Auswirkungen befürchtet

Weltweit gingen Hilfsorganisationen auf die Barrikaden, denn die USA galten bis dato als einer der wichtigsten Geldgeber. Millionen Menschen würden lebenswichtige Hilfen verlieren, heißt es. Eine Studie, die in der Fachzeitschrift „Lancet“ erschien, offenbart jetzt das potenzielle Ausmaß der von Trump vollzogenen Kürzungen.

Demnach könnten mehr als 14 Millionen Menschen bis 2030 aufgrund der gestrichenen Mittel sterben. Die Streichungen „riskieren zwei Jahrzehnte von Fortschritt in der Gesundheit von gefährdeten Bevölkerungen“, warnt Co-Autor Davide Rasella im Gespräch mit AFP. „Für viele Länder mit geringem oder mittlerem Einkommen wäre das Ausmaß des resultierenden Schocks mit einer weltweiten Pandemie oder einem großem bewaffneten Konflikt vergleichbar“, erklärte der Forscher vom Institut ISGlobal in Barcelona.


Weitere Nachrichten:


Grundlage der Untersuchung waren die Daten aus 133 Ländern. Es wird geschätzt, dass die US-Hilfen zwischen 2001 und 2021 insgesamt 91 Millionen Tode in Entwicklungsländern verhindert haben. Dies entspricht einem 15-prozentigen Rückgang der Todesfälle in den von USAID unterstützen Programmen, so das Ergebnis. Bei Kindern lag der Rückgang sogar bei 32 Prozent.

Die von Trump verkündete Maßnahme hatte zur Folge, dass andere Länder wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland ebenfalls Entwicklungsgelder gestrichen haben. Diese Kürzungen könnten „zu noch mehr zusätzlichen Todesfällen in den kommenden Jahren“ führen, sagte Co-Autorin Caterina Monti. (mit AFP)