Ausverkauf beim FC Bayern München! Zumindest das Gefühl dürfte bei dem ein oder anderen Fan in den letzten Tagen aufgekommen sein. Kurz hintereinander verkündete der FCB die Abgänge von Leroy Sane (Galatasaray Istanbul) und Mathys Tel (Tottenham Hotspur). Doch damit nicht genug.
Während die Fans des FC Bayern München sehnsüchtig auf die Einkäufe neuer Starspieler beim Rekordmeister warten, lässt dieser bereits den nächsten Offensiv-Spieler ziehen. Ausgerechnet kurz nachdem Transferziel Nummer eins Nico Williams sich wohl für einen Wechsel zum FC Barcelona entschieden haben soll.
FC Bayern München: Talent wechselt nach Zagreb
Nach drei Leihen beim FC Bayern München sucht Gabriel Vidovic jetzt den Weg zurück in seine Heimat – zu Dinamo Zagreb. Dabei ist der kroatische Nationalspieler fest mit dem FCB verbunden. Bereits seit der U17 kickt Vidovic in München. Durchlief die Jugendstationen und schaffte sogar den Sprung zu den Profis – ohne den erhofften langfristigen Erfolg.
+++Bayern und Dortmund buhlen um Barca-Juwel+++
Zu stark für die Amateure, (noch) nicht gut genug für die Profis. Mit diesem Schicksal musste Vidovic kämpfen. Für die Reserve des Rekordmeisters erzielte der heute 21-Jährige in 33 Spielen 21 Tore und bereite weiter zehn Treffer vor. Klar, dass man so ein Talent zu den Profis holen möchte. Doch nach seinem Bundesliga-Debüt in der Saison 2021/22 folgten nur sieben weitere Profi-Einsätze und drei Leihen nach Arnheim, Mainz und Zagreb.
„Richtiger Zeitpunkt für nächsten Karriereschritt“
Genau dorthin zieht es das junge Talent jetzt wieder. Sportdirektor Christoph Freund dankte Vidovic für dessen langjährige Arbeit beim FC Bayern und betonte, dass „jetzt der richtige Zeitpunkt für den nächsten Schritt in seiner Karriere“ sei. Ob der gebürtige Augsburger in Kroatien aufblühen wird, bleibt abzuwarten.
Für den FC Bayern München gilt es nach all den Abgängen jetzt im Sommer-Transferfenster nachzurüsten. Qualität ist ohne jede Frage vorhanden, aber gerade in der Offensive fehlt die Kadertiefe beim Rekordmeister. Die Klub-WM dürfte hier als willkommene Finanzspritze dienen.