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FIFA-Knall vor Klub-WM! Entgeht der Weltverband damit einer Blamage?

Die Fifa-Klub-Wm startet in einer knappen Woche. Während die Begeisterung der Fans auf sich warten lässt, hat die Fifa besondere Neuigkeiten.

© IMAGO / Saudi Foreign Ministry

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Die FIFA Klub-WM: Prestige-Projekt für Gianni Infantino, Dorn im Auge von vielen Fußball-Fans. Die Geldgier des Weltfußballverbandes und ihres Präsidenten stände im Vordergrund. Die Meinung der Fans und die Gesundheit der Spieler kämen zu kurz – sagen die Kritiker, die sich nun erneut bestätigt fühlen dürften.

Denn trotz umfangreicher Kommerzialisierung steht die FIFA Klub-WM auf finanziell sehr wackligen Beinen. Zu gering ist die Ticket-Nachfrage beim Publikum, wodurch auch Sponsorenverträge nur sehr mühsam verkauft werden konnten. Immerhin helfen Gianni Infantino jetzt erneut alte Bekannte aus.

FIFA Klub-WM: PIF sponsort

Denn am Donnerstag (05. Juni) präsentierte die Fifa einen neuen Sponsor für die Klub-WM: den Saudi-Arabischen Staatsfonds (PIF). Durch die Zusammenarbeit sollen „mehr Möglichkeiten geschaffen, Innovationen gefördert und Fans eingebunden werden“, erklärt die FIFA in einer Pressemitteilung zum Sponsoring. Weniger als eine Woche vor Turnierstart ist das eine willkommene Partnerschaft.

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Insgesamt eine Milliarde US-Dollar schüttet die FIFA als Preisgeld bei der Klub-WM an die teilnehmenden Teams aus. Diese zu erwirtschaften, fällt allerdings aktuell sehr schwer. Das saudische Geld verhindert hier also die drohende finanzielle Blamage. Damit wächst natürlich auch der Einfluss des Staates auf den Weltfußballverband – mahnen Kritiker. Denn die finanzielle Unterstützung ist kein Novum.

Saudi-Arabien auch in Rechte-Vergabe involviert?

Bei der Vergabe der Übertragungsrechte herrschte lange Zeit Stillstand. Bis sich schließlich DAZN dazu entschied, das Paket für eine Milliarde US-Dollar zu kaufen. Nur wenig später stieg der saudische Staatsfonds über ein Tochterunternehmen bei DAZN ein. Hält jetzt zehn Prozent am Streamingdienst – Anteile in Höhe von einer Milliarde US-Dollar. Zuvor erfolgte bereits die WM-Vergabe 2034 nach Saudi-Arabien.



Eine Aneinanderkettung von Ereignissen, die Kritikern von FIFA und Klub-WM sehr gelegen kam. Jetzt wird die Diskussion kurz vor Beginn des Turniers erneut heftig entfacht. Zunächst konnte die FIFA mit dem saudischen Sponsoring eine finanzielle Blamage abwenden. Ob nach Turnierstart dann wirklich der Sport in den Fokus gerückt wird, bleibt abzuwarten.