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DFB-Team unter Druck – Experte verrät, warum die Frauen-EM 2025 zur bitteren Enttäuschung werden kann

Das DFB-Team startet gegen Polen in die Frauen-EM 2025. Warum bereits ab dem ersten Spiel Druck da ist, erklärt uns ZDF-Moderator Sven Voss.

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Klub-WM-Viertelfinale oder Auftaktspiel der deutschen Mannschaft bei der Frauen-EM 2025? Obwohl der Vergleich K.-o.-Spiel gegen Gruppenphase lautet, dürfte vielen deutschen Fans die Entscheidung kaum leichter fallen. Denn während das Duell Fluminense gegen Al Hilal nur wenig Fußball-Begeisterung hierzulande weckt, geht es für die deutschen Damen bereits im ersten Gruppenspiel um richtig viel.

Die Konkurrenz im internationalen Frauenfußball hat über die letzten Jahre mächtig aufgeholt. Das musste die DFB-Auswahl zuletzt bei der WM 2023 in Australien feststellen, wo nach der Vorrunde bereits Schluss war. Dennoch sind Druck und Erwartungen vor der Frauen-EM 2025 für die Rekord-Europameisterinnen hoch. Welche Risiken das birgt, hat uns bereits vor Turnierbeginn Moderator Sven Voss erklärt, der die Fußball-Frauen schon lange für das ZDF begleitet.

Frauen-EM 2025: Deutschlands Dominanz ist vorbei

Die deutsche Mannschaft stand lange an der Weltspitze und sicherte sich sämtliche Titel in den Großturnieren. Doch diese Zeiten sind vorbei, weiß auch Voss: „Es investieren nicht mehr nur die großen Fußballnationen in den Frauenfußball. Die Professionalisierung ist gestiegen und deswegen das Niveau insgesamt höher.“ Und trotzdem stellt der Moderator eine ganz klare Vorgabe an das deutsche Team.

„Wenn Deutschland bei einem Turnier antritt, dann muss das Ziel das Finale sein. Die deutschen Fußballerinnen müssen dafür zeigen, dass sie wieder an die Top-Nationen wie England und Spanien herangerückt sind“, betont Voss vor dem Turnier. Bei der immer breiteren Qualitätsdichte im Frauenfußball eine schwierige Aufgabe, die bereits in der Gruppenphase beginnt.

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Im Auftaktspiel gegen Polen ist ein Sieg für das DFB-Team Pflicht, denn danach warten laut Voss die „vermeintlich stärkeren Teams aus Dänemark und Schweden“. Das Vorrunden-Aus bei der letzten Weltmeisterschaft sollte sich bei der Frauen-EM 2025 keinesfalls wiederholen. Doch laut Voss wird die Aufgabe diesmal „noch kniffliger als die WM“.

„Qualität im Frauen-Fußball in Europa noch dichter“

Den Grund sieht der ZDF-Moderator darin, dass „die Qualität im Fußball der Frauen in Europa noch dichter ist“. „Deswegen wird es für die Deutschen schwierig, einfach mal so locker ins Halbfinale zu laufen“, ergänzt Voss. Die Qualität im DFB-Kader, um tief in die Endrunde vorzudringen, ist sicherlich vorhanden – auch ohne Star-Spielerin Lena Oberdorf.


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Entscheidend bei der Frauen-EM 2025 dürfte für das DFB-Team vor allem die mentale Komponente sein. Dass als Rekord-Europameister und große Fußballnation ein enormer Druck auf den deutschen Frauen lastet, ist nicht zu bestreiten. Jetzt gilt es, diesen mit guten Leistungen früh im Turnier aus dem Weg zu räumen.