Das Fenster für die Sommertransfers öffnet sich und nicht nur Hertha BSC schaut nach Verstärkungen für den eigenen Kader. Klubs in allen Ligen bereiten sich auf eine neue Saison vor – und jeder hat die eine oder andere Position, auf der die Personaldecke dünn ist.
Für unzufriedene Spieler ist der Sommer auch die Chance, sich einem neuen Verein anzuschließen – auch wenn es schwierig ist, von der Bank aus auf sich aufmerksam zu machen. Das muss jetzt auch ein Ex-Herthaner erleben. Ist das eine Chance für die Alte Dame?
Hertha BSC: Wie geht es für ihn weiter?
Vor zwei Jahren wechselte Oliver Christensen aus Berlin nach Florenz. Der ehemalige Keeper der Hertha wollte in der Toskana voll durchstarten – doch daraus wurde nichts. Denn mit Pietro Terracciano und David de Gea war die Konkurrenz um den Stammplatz im Kasten des italienischen Erstligisten groß.
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Ein Leihgeschäft sorgte dann immerhin für Spielzeit für den Torwart. Allerdings nur beim Zweitligisten US Salernitana. Eine Leihe ins Ausland war aus vertraglichen Gründen offenbar nicht drin – dabei hatte etwa der SC Paderborn Interesse bekundet. Jetzt kehrt Christensen nach Florenz zurück – und damit auch in seine alte Zwickmühle. Denn die Aussichten auf mehr Spielzeit sind nicht wirklich besser geworden.
Geldregen für die Hertha?
Seinem Unmut machte der Däne jetzt lautstark Luft. Etwa, was die Planung der Einsätze angeht. „Das erfuhr man erst im Laufe der Woche. Manchmal ein paar Stunden vor dem Spiel. Das war auch seltsam. Ich bin an klare Rollen gewöhnt und versuche, Kontinuität zu wahren“, sagte er dem Sportportal „Bold“. Kann Hertha BSC von Christensens Unzufriedenheit profitieren?
Klar ist: Christensen ist massiv unzufrieden in Florenz. Sein Vertrag läuft noch bis 2028, bei einem Wechsel müsste ein Klub also eine Ablösesumme zahlen. Für die klamme Hertha wäre das ein unverhoffter Geldsegen. Dem Verein stünde dann wohl eine Zahlung in siebenstelliger Höhe zu.