Für Fans und Verantwortliche von Hertha BSC ist längst klar: der Klub muss mit einer weiteren Saison in Liga zwei planen. Nach den vorigen Abstiegen schaffte man stets die direkte Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Jetzt steht das dritte Jahr Zweitklassigkeit bevor.
Da hilft es wohl, sich an Zeiten zu erinnern, in denen die Berliner nicht nur in der ersten Liga, sondern dort auch ganz oben mitspielen konnten. Nicht wenige Vereinslegenden warnen in dieser Zeit in den 2000ern aktiv. Einer von ihnen war nun zu Gast in Berlin.
Hertha BSC: An IHN denken die Fans bis heute gern
Rund um das Heimspiel gegen Greuther Fürth gab es einen besonderen Moment vor der Ostkurve: Ex-Star Marcelinho wurde feierlich zum Fahnenträger ernannt und von den Fans gefeiert. Zwischen 2001 und 2006 stand der Brasilianer in 165 Ligaspielen für die Hertha auf dem Platz und prägte eine der erfolgreichsten Zeiten des Klubs. „Das hat sehr viele Emotionen in mir ausgelöst, gerade nach dem ich so viele Jahre nicht mehr da gewesen bin“, erklärte er danach im Interview mit dem Verein.
+++ Hertha BSC: Angreifer verlängert in Berlin! Mitspieler feiern neuen Vertrag +++
Er sei mit einer großen Herzlichkeit aufgenommen worden, auch wenn sich viel verändert habe. In seiner Karriere spielte Marcelinho für sage und schreibe 25 Profivereine. Dennoch sei Berlin für ihn eine besondere Station gewesen: „Ich habe hier die längste Zeit meiner Karriere verbracht, die meisten Tore geschossen und mich in Berlin einfach heimisch gefühlt. Hertha ist so für mich zu einem zweiten Zuhause und zu einem ganz besonderen Verein geworden.“
Unvergessliche Zeit
In seiner Zeit bei Hertha BSC schaffte Marcelinho nicht nur den Schritt in die brasilianische Nationalmannschaft, er schoss auch viele Tore – unter anderem das Tor des Monats Mai 2005. Damals traf er gegen den SC Freiburg aus 48,3 Metern. „Der Treffer gegen Freiburg von der Mittellinie, den werde ich auch nie vergessen. Es gab in den Jahren hier viele außergewöhnliche Augenblicke und Spiele, an die ich gerne zurückdenke“, erinnert er sich noch heute daran.
Viele Hertha-Fans dürfte es freuen, dass auch der Mittelfeld-Star gerne an seine Zeit an der Spree zurückdenkt. Denn er Name Marcelinho wird für die Ostkurve wohl immer mit dem Klub verbunden sein.