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Hertha BSC: Reese umworben – hat Weber IHN auf dem Schirm?

Hertha BSC kämpft um den Verbleib von Fabian Reese. Doch was, wenn der Torjäger den Verein verlässt? Es gäbe einige Ideen.

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Bei Hertha BSC tut man dem Vernehmen nach alles, um Fabian Reese über die Saison hinaus im blau-weißen Trikot spielen zu sehen. Eine erneute Vertragsverlängerung über 2028 hinaus soll zur Debatte stehen, die Verhandlungen aussichtsreich verlaufen.

Ein Verbleib ist aber dennoch nicht sicher, zu groß sind die Namen der möglichen Konkurrenten. Zuletzt soll sich auch der türkische Spitzenklub Besiktas Istanbul in die Liste der Interessenten eingereiht haben – und die spielen im kommenden Jahr international. Falls Reese geht, müsste Hertha offensiv nachrüsten – einen Spieler sollten die Verantwortlichen dabei unbedingt auf dem Schirm haben.

Hertha BSC: Wer könnte Reese ersetzen?

Fast ein halbes Jahr ist Fabian Reese in dieser Saison ausgefallen. Dennoch steht der Offensivmann nach zehn Toren aus 18 Spielen an der Spitze der Hertha-internen Torjägerliste. Hinzu kommt eine Vorlage. Entsprechend groß wäre die Lücke, die ein Abgang von Reese zu einem höherklassigen Klub hinterlassen würde.

Die entstehende Leerstelle im Kader eins zu eins zu ersetzen, wird mit den beschränkten finanziellen Mitteln, die Hertha BSC zur Verfügung stehen schwierig. Insbesondere, wenn man bedenkt, wie sehr Fabian Reese gegen jeden Gegner in der 2. Bundesliga einen Unterschied machen konnte. Dennoch gibt es Spieler, die kostengünstig zu haben – und durchaus in die Rolle von Reese hineinwachsen könnten.



Einer von ihnen ist Drittliga-Topscorer Berkan Taz. Der traf in 36 Spielen für Mittelfeldklub SC Verl 12 Mal und legte 12 weitere Treffer auf. Der Offensivmann ist der Hauptgrund, warum Mini-Club Verl nicht nur den Klassenerhalt geschafft hat, sondern sogar lange oben mitspielen konnte. Verl hat laut „transfermarkt.de“ den zweitgeringsten Kaderwert der 3. Liga – und wird die Saison wohl trotzdem in der oberen Tabellenhälfte beenden.

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Wie Reese kann Taz auf Linksaußen und im Sturmzentrum spielen. Für Verl lief er allerdings zumeist im offensiven Mittelfeld auf. Für Taz spricht, dass er offensiv vielseitig einsetzbar ist, zahlreiche gefährliche Situationen kreieren kann und selbst torgefährlich ist. Alles Qualitäten, die auch Fabian Reese hat. In Sachen Geschwindigkeit hat Taz gegenüber Reese aber durchaus Nachteile.

Schlägt Hertha bei Taz zu?

Tief in die Tasche greifen müsste Hertha für Taz wohl nicht. Zwar hat der 26-Jährige seinen Vertrag bei Verl erst im März verlängert, dennoch läuft er nur bis zum Sommer 2026. Will man beim Drittligisten also noch eine kleine Ablösesumme kassieren, dann in der kommenden Transferperiode.


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Berlin wäre für Taz übrigens ein bekanntes Pflaster. Schließlich ist der Offensivspieler hier geboren worden. Über die Reinickendorfer Füchse und Hertha 03 Zehlendorf kam er in die U19 von Union Berlin. Dort debütierte er unter Urs Fischer auch in der 2. Bundesliga – es blieb allerdings bei dem einen Spiel. Über den SC Verl, die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund und Waldhof Mannheim landete Taz im Januar 2024 ein zweites Mal in Verl – und wusste zu überzeugen.

Als Drittliga-Topscorer mit 26 Jahren den Schritt in die 2. Bundesliga zu wagen, wäre durchaus nachvollziehbar. Herthas Sportdirektor Benjamin Weber sollte, falls Reese geht, lieber genau hinschauen, ob sich im Sommer bei Berkan Taz etwas tut.