Die 2. Bundesliga geht endlich wieder los. Im Eröffnungsspiel stehen sich am Freitagabend (1. August, 20.30 Uhr) Schalke 04 und Hertha BSC gegenüber. Ein Duell, dass eigentlich nach Bundesliga klingt, nun schon aber mehrfach im Unterhaus ausgetragen wurde.
Aufgrund eines vielversprechenden Transfersommers hat Hertha BSC den Status eines Aufstiegsaspiranten inne, dieser muss nun aber auch gegen Schalke im Ernstfall bewiesen werden. Die erste wichtige Entscheidung ist inzwischen auch durch – der DFB hat sie getroffen.
Schalke 04 – Hertha BSC: DFB trifft Entscheidung
Am späten Mittwochabend hat der DFB nämlich das Schiedsrichtergespann für die Partie Schalke 04 gegen Hertha BSC bekanntgegeben. Geleitet wird das Spiel von dem erst 27 Jahre alten Schiedsrichter Richard Hempel. Der Student pfeift für die SG Großnaundorf in Sachsen und hat daher schon relativ viel Erfahrung mit dem Fußball im Nordosten. Mehrfach hat Hempel bereits die Junioren-Teams von Hertha BSC gepfiffen.
In der 2. Bundesliga hält sich Hempels Erfahrung in Grenzen. Erst 28 Spiele hat der junge Schiedsrichter auf diesem Niveau geleitet, dabei vier Rote Karten und acht Elfmeter gegeben. Dass Hempel dennoch dieses große Spiel bekommt, zeigt, wie groß das Vertrauen beim DFB in den jungen Sachsen ist, der auch eine Ausbildung als Deeskalationstrainer hat.
So pfiff Hempel die Hertha
Im vergangenen Jahr pfiff Richard Hempel auch schon zweimal die Profis von Hertha BSC. Und die haben bislang eine makellose Bilanz unter dem jungen Schiedsrichter. Am dritten Spieltag leitete er das Spiel bei Herthas 2:0 gegen Jahn Regensburg und auch beim 3:1-Erfolg der Alten Dame in Magdeburg pfiff wieder Hempel.
Schalkes Erinnerungen an diesen Schiedsrichter sind eher dürftig. Hempel leitete bislang nur ein Spiel der Königsblauen – und zwar die Heimniederlage am 26. Spieltag der vergangenen Saison gegen Hannover (1:2).
Doch die Statistik spricht also für Hertha BSC, doch die hilft, wenn Schiedsrichter Hempel das Spiel am Freitagabend anpfeift nicht mehr. Dann müssen die Spieler auf dem Platz beweisen, dass Hertha zurecht als einer der Aufstiegskandidaten gehandelt wird.