Endlich scheint Hertha BSC in der laufenden Saison angekommen zu sein. Gegen Preußen Münster gelangen das erste Heimtor und der erste Heimsieg der Saison. Und damit auch die erste Mini-Serie von zwei gewonnen Spielen am Stück.
Während für die Profis auf dem Rasen nun bis zur Winterpause die Aufgabe Wartet den Sieben-Punkte-Rückstand auf die festen Aufstiegsplätze zu reduzieren, dürften in der sportlichen Führung um Benjamin Weber die Planspiele für die kommende Spielzeit schon laufen. Denn Bei Hertha BSC laufen acht Verträge aus – die Leihspieler nicht mitgerechnet.
Hertha BSC: Diese Verträge laufen aus
Die Situation ist mit Blick auf die fortschreitende Zeit keine einfache. Noch weiß bei Hertha BSC niemand, wo die Reise hinführt. Hat sich die Mannschaft nun gefunden? Kann sie nach dem Fehlstart eine Aufholjagd beginnen und um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen?
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Fragen wie diese dürften nicht unentscheidend sein, wenn die sportliche Führung von Hertha BSC auf die auslaufenden Verträge blickt. Denn im Sommer 2026 enden die Arbeitspapiere von Ersatztorwart Marius Gersbeck sowie der Innenverteidiger Toni Leistner, Agustin Rogel, Tim Hoffmann und John Brooks. Auch bei den Sechsern Diego Demme, Pascal Klemens und Michal Karbownik ist 2026 Schluss. Zudem endet der Leihvertrag für Maurice Krattenmacher. Für Leih-Stürmer Dawid Kownacki besteht laut Medienberichten eine Kaufpflicht.
Vertragsende: Wie geht es weiter bei Hertha?
Wie geht es also weiter mit den auslaufenden Verträgen bei Hertha BSC? Bei Leihspieler Krattenmacher dürfte das in erster Linie von den Plänen seines Stammvereins Bayern München abhängen. Aber was ist mit den Profis, die wirklich bei Hertha unter Vertrag stehen.
Die besten Chancen auf eine Verlängerung dürfte trotz seiner 35 Jahre Toni Leistner haben. Der ist bei Stefan Leitl noch immer Abwehrchef und kam in der laufenden Saison sowohl in einer Dreierkette, als auch in einer Viererkette zum Einsatz. Bei Ersatztorwart Marius Gersbeck dürfte die Zukunft davon abhängen, ob er mit nun 30 Jahren noch einmal irgendwo Stammtorwart sein möchte.
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Bei dem derzeit noch verletzten Pascal Klemens dürfte Hertha großes Interesse an einer Verlängerung haben. Der Juniorennationalspieler ist in der Defensive vielfältig einsetzbar, gilt als extrem lernwillig. Das Problem: In der Vergangenheit sollen bereits Klubs aus dem In- und Ausland Interesse gezeigt haben. Die könnten im Sommer 2026 ein Schnäppchen machen. Vorausgesetzt, Klemens kommt nach seiner schweren Verletzung wieder gut in Tritt.
Diese Spieler sind Wackelkandidaten
Die übrigen Spieler sind hingegen echte Wackelkandidaten. Diego Demme hat in seinen knapp anderthalb Jahren bei Hertha auch verletzungsbedingt nicht die Leader-Rolle einnehmen können, die man sich erhofft hat. Diese könne Sommerneuzugang Paul Seguin nach auskurierter Wadenverletzung nun einnehmen.
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Noch enttäuschender lief es für John Brooks. Der Verteidiger machte verletzungsbedingt nach seiner Rückkehr nach Berlin noch nicht eine einzige Partie. Erst legte ihn eine schwere Sprunggelenksverletzung mehrere Monate flach, dann riss ihm in der Vorbereitung ein Muskel in der Wade. Dem 32-Jährigen läuft die Zeit für Argumente davon.
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Eigentlich schon in diesem Sommer verkauft werden sollte Leih-Rückkehrer Agustin Rogel, doch für den Uruguayer fand sich kein Abnehmer. Der Gutverdiener, der zu Bundesligazeiten zu Hertha kam, sitzt daher aktuell meist als Reservist im Kader, sammelte nur eine Minute Spielzeit. Ganze 12 Minuten in der 2. Bundesliga lief immerhin Tim Hoffmann auf, der sonst in der 2. Mannschaft zum Einsatz kam. Bei dem 20-Jähirgen wird viel von seiner Entwicklung in der aktuellen Saison abhängen.
Bleibt noch Michal Karbownik. Der Pole hat in Berlin bereits auf den verschiedensten Positionen gespielt. Auf beiden Außenpositionen in einer Viererkette, auf den Schienen im System mit Dreierkette, als Sechser und Achter. Festgespielt hat er sich auch verletzungsbedingt nirgendwo so richtig. Für ihn spricht seine Geschwindigkeit, seine Ballsicherheit – und natürlich seine Vielseitigkeit. Er muss aber gesund bleiben, um diese auch unter Beweis zu stellen.