Nico Hülkenberg macht derzeit das, was Hülkenberg am besten kann: Aus einem mäßigen Auto eine Menge rausholen und für Furore sorgen. Nach einer enttäuschenden Quali in Österreich ist der deutsche Formel-1-Star von Platz 20 noch in die Punkte gefahren. Mit dieser Leistung setzte er das nächste Ausrufezeichen.
Mit Blick auf das nächste Formel-1-Wochenende in Silverstone muss Hülkenberg sein Cockpit jedoch trotzdem freimachen. Ein Youngster wird in Großbritannien seine Chance im Cockpit bekommen. Das verkündete Sauber am Dienstag (01. Juli).
Formel 1: Sauber setzt Youngster ins Auto
Alle guten Dinge sind drei! Dreimal in Folge hat Hülkenberg im Sauber Punkte holen können. In Spanien fuhr der Deutsche sensationell auf Platz fünf, in Kanada ist es Platz acht geworden und in Österreich lieferte er mit Platz neun den Punkte-Hattrick. Und doch wird er zu Beginn des Silverstone-Wochenendes zunächst zuschauen müssen.
Denn sein Team hat einen überraschenden Deal verkündet: Sauber leiht Alpine-Youngster Paul Aron für mehrere Trainingsessions aus. Paul darf für das Schweizer Team im Rahmen des Großen Preises von Großbritannien und Großen Preises von Ungarn an zwei Trainingseinheiten teilnehmen.
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Leih-Deals sind in der Formel 1 zwar nicht komplett neu, allzu häufig kommt es jedoch nicht vor, dass ein Team ein Nachwuchsfahrer des anderen Teams in das eigene Cockpit setzt. „Es liegt in unserem Interesse, alle Fahrmöglichkeiten für unsere jungen Talente zu maximieren, daher ist es gut, dass wir mit Sauber eine Vereinbarung getroffen haben, dass Paul in Silverstone und Budapest im Freien Training 1 fahren wird“, erklärte Alpine-Boss Falvio Briatore den Deal.
Paul freut sich auf „wertvolle Streckenzeit“
Hülkenberg wird im ersten freien Training in Silverstone also sein Auto an Aron abgeben, um den Youngster auf die Strecke zu lassen. Dieser kann es kaum abwarten. „Ich freue mich sehr, dass ich die Möglichkeit habe, wertvolle Streckenzeit in der Formel 1 zu bekommen, und danke dem BWT Alpine Formula One Team für diese Vereinbarung“, so Aron.
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„Es ist kein Geheimnis, dass es mein Wunsch ist, eines Tages Vollzeit in der Formel 1 zu fahren, daher ist jede Chance, in einem wettbewerbsfähigen Umfeld auf der Strecke zu sein, ein wichtiges Sprungbrett“, ergänzte der 21-Jährige.