Der jüngste Formel-1-Grand-Prix in Spa wurde für viele Fans zur Qual. Lange mussten Fahrer und Zuschauer warten, bis das Rennen losgehen sollte. Schuld war ein heftiger Regenschauer, der einen Rennstart nach Ansicht der Rennleitung unmöglich machte.
In der Formel 1 sorgte das für Diskussionen. Unter anderem Red-Bull-Berater Helmut Marko deklarierte, dass der Grand Prix deutlich früher hätte beginnen können. Nun spricht ein Teamchef Klartext.
Formel 1: Rennstart laut Vasseur lange nicht möglich
Frederic Vasseur gilt als erfahrener Mann in der Formel 1, der schon so einiges gesehen hat. Dass die Rennleitung beim jüngsten Belgien-GP lange mit der Freigabe des Rennstarts wartete, ist für den Ferrari-Teamchef am Ende die einzig richtige Entscheidung gewesen: „Das Problem ist die Sicht. Ich finde es auch gut, wenn man das manchmal durch die Helmkamera zeigt, weil man dann versteht, dass die Fahrer in solchen Situationen wirklich überhaupt nichts sehen.“
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Der 57-Jährige gibt ein Beispiel: „An einem Punkt haben wir mit Charles Leclerc darüber gesprochen, dass er Änderungen am Lenkrad hätte vornehmen sollen. Er sagte schlicht: ‚Leute, ich kann meine Augen nicht von der Straße nehmen!“ Vasseur erinnert außerdem an das vorherige Rennen in Silverstone, wo die Sicht aufgrund von Regenfällen ebenfalls schlecht war und Isack Hadjar infolgedessen ins Heck von Kimi Antonelli fuhr.
Vasseur unterstützt Rennleitung
Vasseur trägt die Entscheidung der Rennleitung in Spa daher voll mit: „Ich wurde nach dem Rennen ein paar Mal gefragt, ob man das Rennen nicht früher hätte starten können. Klar, was den Grip angeht vielleicht schon – aber bei der Sicht bin ich mir eben nicht sicher. Deshalb müssen wir die Entscheidung respektieren, denn die Sportkommissare tragen hier eine enorme Verantwortung.“
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Ferrari erlebte in Belgien derweil ein gutes Wochenende. Charles Leclerc landete als Dritter auf dem Podest, Lewis Hamilton erreichte nach einem Start aus der Boxengasse einen starken siebten Platz.