Stellt diese Entscheidung den gesamten WM-Kampf auf den Kopf? In der Formel 1 weht ab dem Großen Preis von Spanien nämlich ein anderer Wind. Die FIA nimmt sich die Frontflügel aller Teams vor.
Der Motorsport-Weltverband hatte schon vor Wochen angekündigt, die Belastungstests für Frontflügel zu verschärfen. Die Formel 1 rätselt: Bremst McLaren das entscheidend ein? Red Bull und Max Verstappen hoffen dagegen auf ein Titelgeschenk – gelaufen ist die WM nämlich noch längst nicht.
Formel 1: Weltverband greift durch
In dieser Saison spricht alles über die Dominanz von McLaren – doch gewonnen ist für das Papaya-Team noch lange nichts. Oscar Piastri liegt mit 161 Zählern drei Punkte vor seinem Teamkollegen Lando Norris. Max Verstappen hat 25 Punkte Rückstand auf die Spitze – nichts, was in den verbleibenden 16 Rennen (plus Sprints) nicht aufzuholen wäre.
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Und diese Aufholjagd könnte in Spanien beginnen. Ab dem Barcelona-Rennen verschärft die FIA (hier mehr zum Handeln des Verbands lesen) die statischen Belastungstests für Frontflügel. Statt zuvor 15 Millimeter dürfen sich diese unter Belastung nur noch 10 Millimeter verbiegen. Klingt wenig, kann in der Formel 1 aber Zehntel, Hundertstel oder Tausendstel entschieden.
McLaren-Horror in Spanien?
Schon länger hält sich in der Königsklasse das Gerücht, dass McLarens Frontflügel die Grenzen des Erlaubten ausreizen, gar überschreiten würden. Plötzlich war die „Flexiwing“-Diskussion (also biegsame Flügel, die bei Hochgeschwindigkeit nachgeben und noch mehr Tempo ermöglichen) wieder da.
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Umso gespannter sind Beobachter natürlich, ob die neuen Tests, bei denen die angeblichen Schummel-Flügel nicht mehr durch kämen, McLaren einbremsen. Sollte in Spanien auf einmal ein anderes Team dominieren, wäre der Fall klar und McLaren eines seiner großen Geheimnisse beraubt.
Formel 1: Hoffnung bei Red Bull
Darauf spekuliert natürlich die Red-Bull-Mannschaft, die eine treibende Kraft gewesen sein soll, die Tests zu verschärfen. Teamboss Christian Horner äußerte laut „Formelaustria“: „Im Moment ist der Abstand zwischen den vier Top-Teams sehr gering. Im neunten Rennen steht eine große Regeländerung an. Das könnte alles über den Haufen werfen.“
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Und für Max Verstappen wäre es dann das große Titelgeschenk, um die fünfte WM-Krone in Angriff zu nehmen. Abgefahren ist der Zug in der Formel 1 dafür noch keinesfalls. Ob die WM in Barcelona auf den Kopf gestellt wird? Das zeigt sich spätestens am 1. Juni ab 15 Uhr, wenn der Große Preis von Spanien startet.