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Großer Plan droht zu kippen – DAS wollen die Union-Fans nicht einfach hinnehmen

In Köpenick sollen bald fast doppelt so viele Menschen ins Stadion passen. Doch die Pläne drohen zu scheitern.

Fans von Union Berlin feiern mit dem Team.
© imago/Jan Huebner

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Union Berlin hat sich in der Fußball-Bundesliga festgebissen. 2019 war der Klub erstmals aufgestiegen, seitdem hielt man jedes Jahr die Klasse. Entsprechend groß ist der Andrang auf das Stadion an der Alten Försterei – vor allem wenn die Bayern oder Dortmund kommen.

Mit rund 22.000 Plätzen haben Ticket-Interessenten kaum eine Chance an Karten zu kommen. Ein Ausbau der Kapazitäten soll Abhilfe schaffen – doch die Verwaltung hat etwas dagegen. Jetzt wurde eine Petition gestartet.

Union Berlin: Fans begehren auf

Statt 40.500 Menschen Platz zu bieten sollen die Ausbaupläne reduziert werden. Wie kürzlich bekannt wurde, hatte das Verkehrskonzept in Köpenick nicht überzeugt. Daher war zuletzt nur noch ein Ausbau auf 34.500 Plätze im Gespräch. Ein Rückschritt, den nicht alle Fans auf sich sitzen lassen wollen. Die Vorsitzende der Jusos Köpenick, Sara Rüdiger, hat im Netz nun eine Petition gestartet.

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Unter dem Titel „Stadionausbau jetzt – Schluss mit der Verkehrsblockade im Berliner Südosten!“ richtet sich das Volksbegehren direkt an die Entscheidungsträger: Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner sowie die Senatorinnen für Sport, Iris Spranger, und Verkehr, Ute Bonde. „Für Hertha gab es jahrelang politische Rückendeckung. Für Union im Osten heißt es bis heute nur ‚abwarten‘. Das ist nicht hinnehmbar“, heißt es in dem Ansinnen.

Unterstützung aus der Politik

Zu den ersten Unterstützern der Petition zählt auch Köpenicks Bürgermeister Oliver Igel. „Wir wollen und brauchen den Stadionausbau so schnell wie möglich. Die Mitgliederzahlen steigen, das Stadion platzt aus allen Nähten“, wird er in dem Text zitiert. Die Organisatoren machen zudem den Ernst der Lage klar: „Union Berlin ist kein Aktienverein, sondern gehört den Mitgliedern – ein Stadionausbau ist keine Luxusfrage, sondern eine Frage von Teilhabe, Nachbarschaft und Gerechtigkeit.“



Ob die Petition Erfolg haben kann, bleibt indes fraglich. Schließlich mangelt es in dem speziellen Fall wohl weniger an politischem Willen. Die verzwickte Verkehrssituation bereitet der Verwaltung allerdings erhebliche Zweifel.