Andrej Ilic steht in der aktuellen Saison für Union Berlin immer noch ohne eigenen Treffer da. Dabei brachte er den Ball im Spiel gegen Freiburg am Samstag (1. November) ins Tor – doch Schiedsrichter Sören Storks kassierte den Treffer nach VAR-Hinweis wieder ein.
Nach dem Spiel äußerten mehrere Verantwortliche der Eisernen ihren Unmut. Neben Manager Horst Heldt zeigte sich auch Coach Steffen Baumgart irritiert von der Szene. Zumal die Entscheidung lange Minuten in Anspruch nahm.
Union Berlin: Bange Minuten in der Alten Försterei
Rund fünf Minuten brauchten die Unparteiischen im Stadion und im Videoschiedsrichter-Raum in Köln, zum zu einem Ergebnis zu kommen. Rani Khedira hatte beim Abschluss von Ilic im Abseits gestanden. Aber hatte er auch ins Spiel eingegriffen? Darüber gab es je nach Kamerawinkel unterschiedliche Ansichten. Baumgart zeigte sich nach der Partie aber vor allem über die Dauert der Entscheidungsfindung erbost.
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„So lange, wie das gedauert hat, sieht man ja, dass es keine klare Entscheidung war“, sagte er nach Abpfiff am Mikro des TV-Senders Sky. Der VAR soll nur bei eindeutigen Fehlentscheidungen des Feldschiedsrichters eingreifen. Die habe nach Ansicht des Union-Trainers aber nicht vorgelegen. Weil Storks einen Funkspruch aus Köln erhielt, schaute er sich die Szene noch einmal an und nahm das Tor zurück. Es blieb beim 0:0, das den Berlinern nicht wirklich hilft.
Auch Khedira äußert sich
Horst Heldt, Manager von Union Berlin, kann die Szenen nach dem Spiel immer noch nicht fassen. „Was ich noch nie gesehen habe: Dass sich der VAR bei Abseits einmischt und den Schiedsrichter in die Review-Area schickt“, zeigt sich der Fußball-Profi von der Entscheidung entsetzt. „Wo kommen wir eigentlich hin? Ich verstehe es nicht mehr. Entweder ist es Abseits oder keins. Das ärgert mich. Das ist echt nicht mehr lustig.“
Abseits-Sünder Khedira gibt zu bedenken, dass die Kamerawinkel im Kölner VAR-Raum überdacht werden sollten: “ Ich habe bei der Wiederholung gesehen, dass ich den Ball nicht berühre und von der Hintertor-Kamera aus zu sehen ist, dass der Torwart freie Sicht hat. Für mich ist das eine klare Fehlentscheidung.“