Es war das wohl härteste Los im Topf: Union Berlin muss im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern ran. Die Münchner lassen in der laufenden Saison bisher nichts liegen und marschieren sicher durch Liga und Pokal. Keine leichte Aufgabe für die Eisernen.
Immerhin tut sich den Berlinern nun eine günstige Gelegenheit auf. Am kommenden Spieltag steht das Hinrundenduell gegen den Rekordmeister an. Und zwar unter identischen Vorzeichen – eine seltene Generalprobe.
Union Berlin kann den Gegner auf dem Platz scouten
In rund vier Wochen stehen die Spiele der nächsten Pokalrunde an. Am 2. oder 3. Dezember wird es im Achtelfinale ein Heimspiel gegen die Bayern geben. Doch die Münchner fahren schon am kommenden Samstag (8. November, Anstoß 15.30 Uhr) in die Alte Försterei – denn da wird der 10. Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison ausgespielt.
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Normalerweise ist das Scouting des Gegners ein aufwendiges Unterfangen. Denn es müssen Spiele gesichtet werden und das fernab der eigenen Partien. Weil die Unioner die Bayern nun aber direkt selbst vor der Brust haben, können sich alle Beteiligten bereits ein Bild vom Gegenüber machen. Mit einer guten Leistung vor den eigenen Fans kann man zudem etwas Pokal-Euphorie schüren.
Kuriose Hertha-Parallele
Das gilt auch, wenn es für Union Berlin im Ligaspiel keine drei Punkte geben sollte. Bei den Buchmachern stehen die Quoten jedenfalls klar aufseiten der Münchner. Doch der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Wenn es gelingt, gegen die Bayern einzelne Punkte zu finden, an denen Coach Steffen Baumgart ansetzen kann, ist die Generalprobe gelungen.
Stadtrivalen Hertha BSC geht es kurioserweise genauso: Auch die Alte Dame spielt am kommenden Samstag (Anstoß 20.30 Uhr) gegen den nächsten Pokalgegner Kaiserslautern. Die Ligapartie ist allerdings ein Auswärtsspiel, während das Achtelfinale im heimischen Olympiastadion ausgetragen wird.