Für Union Berlin wird es im letzten Saisondrittel nochmal ernst. Denn das Team von Coach Steffen Baumgart ist noch immer nicht raus aus dem Abstiegskampf. Zudem stehen in diesen Wochen Spiele gegen Gegner aus dem oberen Segment der Tabelle an – auch wenn man gegen Frankfurt und die Bayern überraschend punkten konnte.
Mit Blick auf die direkte Konkurrenz kam es am Samstag (29. März) zu einer streitbaren Entscheidung. Und die dürfte den Berlinern gar nicht geschmeckt haben. Am Ende gab der DFB sogar offen einen Fehler zu.
Union Berlin: Das könnte dem Klub noch wehtun
Der Blick geht dabei auf das Match zwischen Augsburg und Hoffenheim. Das Team aus dem Kraichgau strauchelt in der aktuellen Spielzeit ähnlich stark wie die Köpenicker. Statt oben mitzumischen wie in den Vorjahren will man sich möglichst weit vom Relegationsrang fernhalten. Gegen Augsburg bekam man in der 71. Minute einen Elfmeter zugesprochen – und um den gibt es jetzt Zoff.
+++ S-Bahn Berlin: Aufregung im Zug! Jetzt äußert sich das Unternehmen +++
Augsburgs Verteidiger Jeffrey Gouweleeuw hatte den Ball aus kürzester Distanz an den Arm bekommen. Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte nach kurzer Bedenkzeit auf den Punkt. Der VAR reklamierte nichts und Andrej Kramaric versenkte den Strafstoß souverän zum 1:1-Endstand. Doch den Punkt hätte Hoffenheim gar nicht bekommen dürfen, wie der DFB jetzt zugab.
Verband spricht von Fehlentscheidung
Denn offenbar lag aus DFB-Sicht kein strafwürdiges Handspiel vor. „Es wäre richtig gewesen, weiterspielen zu lassen. Eine Intervention des Video-Assistenten wäre angebracht gewesen“, sagte Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH, gegenüber dem TV-Sender Sky. Ärgerlich für Union Berlin, dass die Konkurrenz jetzt einen Punkt mehr hat.
Auch in Augsburg dürfte die Verstimmung ob dieser zu spät einkassierten Entscheidung groß sein. Nicht nur wegen zweier potenziell fehlender Punkte im Rennen um Europa, sondern auch ganz persönlich für den FCA-Keeper Dahmen: Bis zum Elfer war der stolze 684 Minuten ohne Gegentor.