Union Berlin hatte definitiv kein gutes Wochenende: Die Profikicker aus Köpenick verloren ihr letztes Heimspiel dieser Saison gegen den 1. FC Heidenheim mit einem deutlichen 0:2. Dadurch gingen die Eisernen nicht nur als Verlierer vom Platz, sondern verpassten auch ihren Vereinsrekord mit neun ungeschlagenen Spielen in Serie.
Was allerdings abseits des Spielfeldes passiert ist, dürfte noch mehr für Kopfschütteln sorgen…
Union Berlin: Fans sorgen für Aufsehen
Wie die Polizei Berlin mitteilte, wurden nämlich rund um das Spiel von Union Berlin insgesamt zehn Einsatzkräfte verletzt. Bereits um 13 Uhr am Samstagnachmittag (10. Mai) sorgten Fans der Gastmannschaft in der S-Bahn am Bahnhof Alexanderplatz bereits für Aufsehen. Zwei der Männer begingen Sachbeschädigung – auch eine Flasche wurde auf die Polizeikräfte geworfen.
Rund eineinhalb Stunden vor Spielbeginn konnten die beiden Randalierer in Stadionnähe festgenommen werden. Dabei soll einer des Duos auch auf einen Beamten losgegangen sein. Den beiden Männern flattern nun unter anderem Anzeigen wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung ins Haus. Bei der Festnahme wurde ein Polizist in eine Fangruppe gezogen und musste zur eigenen Sicherheit seinen Mehrzweckstock einsetzen.
Heimspiel von Union Berlin: Polizei muss durchgreifen
Nach dem Spiel war die Stimmung noch aufgeheizter. Gegen 17.50 Uhr nahmen die Einsatzkräfte der Polizei einen weiteren Tatverdächtigen fest. Darauf folgte eine deutliche Reaktion der umstehenden Gästefans und solidarisierenden Heimfans – mit Beleidigungen und auch körperlichen Angriffen. Aufgrund von Widerstand mussten die Beamten Reizgas einsetzen.
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„Insgesamt wurden 18 Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet“, heißt es in der offiziellen Meldung der Polizei Berlin. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden jedoch alle Festgenommenen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.