Union Berlin startet am Montag (7. Juli) in die neue Saison. Dort stehen er einmal Leistungstests an, ehe im Laufe der Woche dann auch vor den Fans trainiert wird. Auch zahlreiche Konkurrenten starten Montag in ihre Vorbereitung, darunter auch der HSV.
Und der soll sich laut Medienberichten mit einer Personalie auseinandersetzen, die eigentlich auch dem 1. FC Union Berlin gut zu Gesicht gestanden hätte: Armel Bella-Kotchap.
Union Berlin: Konkurrent hat Verteidiger auf dem Zettel
Laut einem Bericht des „Hamburger Abendblatts“ steht Bella-Kotchap nämlich auf der Liste der Hamburger Verantwortlichen. Die hatten in der aktuellen Sommerpause bereits Jordan Torunarigha für die Innenverteidigung verpflichten können und sollen nun mit dem ehemaligen Nationalspieler nachlegen wollen.
Bella-Kotchap hatte unter HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz bereits in der deutschen U21-Nationalmannschaft gespielt, könnte versuchen, unter seinem alten Fürsprecher wieder in Form zu kommen. Denn die letzten Jahre liefen für den zweimaligen deutschen Nationalspieler nicht gut. Seit dem Sommer 2023 machte Bella-Kotchap nur 14 Pflichtspiele, drei davon sogar nur in der niederländischen zweiten Liga.
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Aufgrund dieser mageren Ausbeute wird schon länger über eine Rückkehr nach Deutschland spekuliert. Der HSV als Aufsteiger, der um den Klassenerhalt spielt, scheint da eine logische Anlaufstation. Für Union Berlin könnte das aktuelle Werben des Konkurrenten um den zweifelsfrei talentierten Bella-Kotchap aber zur Unzeit kommen. Denn vom Profil würde der Ex-Nationalspieler gut nach Köpenick passen. Er ist schnell, körperlich spricht Deutsch und hat noch großes Entwicklungspotenzial.
Schlechtes Timing für Union Berlin?
Das Problem: Die Eisernen haben aber keinen Bedarf in der Innenverteidigung – noch! Denn von den sechs Innenverteidigern im Kader müssen nicht zwingend alle zum Ende der Transferperiode noch beim 1. FC Union Berlin sein. Diogo Leite soll das Interesse von Champions League-Sieger Paris St. Germain geweckt haben, auch Danilho Doekhi war zuletzt immer wieder umworben. Kevin Vogt soll laut Medienberichten ebenfalls wechseln.
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Der Bedarf in der Innenverteidigung könnte bei Union Berlin also noch im Laufe der Transferperiode entstehen. Ob man sich in Köpenick überhaupt mit Bella-Kotchap beschäftigt ist unklar. Sicher ist aber: Wenn der HSV nun ernst macht bevor bei Union eine Lücke in der Innenverteidigung entsteht, könnte ein potenzieller Kandidat schon weg vom Markt sein – und dann auch noch im Kader eines direkten Konkurrenten.