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Union Berlin macht endlich den nächsten Schritt – wie weit sind die Talente?

Union Berlin geht in sein siebtes Jahr als Bundesligist. Und macht in der Gesamtentwicklung offenbar endlich den nächsten Schritt.

© IMAGO/Matthias Koch

1. FC Union Berlin: Diese Stars kickten einmal für Union Berlin

Der 1. FC Union Berlin hat sich in der Bundesliga etabliert. Die Eisernen gehen in ihre inzwischen siebte Saison in der höchsten deutschen Spielklasse und gehen dabei sichtbar den nächsten Schritt. In den kommenden Jahren muss sich zeigen, ob der sich auch auszahlt.

Union Berlin geht nächsten, großen Schritt

Der Weg von Union Berlin in den letzten Jahren war beeindruckend. Das mussten auch Kritiker des Köpenick-Klubs immer wieder zugeben. Aus der 2. Bundesliga spielten sich die Eisernen sukzessive bis in die Champions League. Die letzten beiden Jahre verliefen sportlich nicht so erfolgreich, doch Union stellte die Weichen für den nächsten Schritt: Die Einbindung der Jugend.

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Im letzten Jahr wurde Aljoscha Kemlein (20) zum Stammspieler, David Preu (20) debütierte in der Bundesliga, Oluwaseun Ogbemudia (18) stand erstmals im Spieltagskader. Dazu wurden mit Tom Rothe und Livan Burcu zwei damals 19-Jährige geholt.



Burcu wurde zunächst verliehen und nun mit einem neuen Vertrag ausgestattet. Wenn er im August in der Bundesliga debütiert, wäre er einer der jüngsten zehn Bundesligaspieler des 1. FC Union, Ogbemudia wäre sogar der jüngste Bundesliga-Spieler. Und auch das Bundesliga-Debüt von Neuzugang Ilyas Ansah (20) steht bevor – auch er würde sich in die Top-10 einreihen.

So weit sind die Talente bei Union Berlin

Es ist nicht so, als hätte der Jugendwahn bei Union Berlin Einzug gehalten, in Sachen Altersdurchschnitt liegen die Eisernen noch immer im älteren Drittel. Aber es ist unübersehbar, dass die Köpenicker nicht mehr vorrangig auf ältere oder zumindest gestandene Spieler, sondern auch auf Talente setzen. Damit geht Union Berlin den nächsten wichtigen Schritt zur Etablierung im deutschen Fußball.

Wie viel Spielzeit die Talente jeweils bekommen, wird auch von Trainer Steffen Baumgart abhängen. Aljoscha Kemlein, der wohl die meisten Chancen auf Spielzeit hat, trainierte nach Fußoperation noch individuell, Tom Rothe muss sich gegen die etablierten Kräfte Josip Juranovic und Kapitän Christopher Trimmel beweisen. Burcu und Ansah sollen in der neu sortierten Offensive Spielzeiten bekommen.


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David Preu hingegen soll nach Möglichkeit verliehen werden, Ogbemudia ist aktuell Innenverteidiger Nummer sechs. Auch der frisch mit einem Profivertrag ausgestattete Andrik Markgraf (19) dürfte sich eher hinten anstellen müssen, wie auch Torwart Yannic Stein (20).

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Sicher ist aber: So viele Jungprofis haben bei Union Berlin in der Bundesliga noch nie eine Rolle gespielt. Die Eisernen sind auf einem guten Wege, die Lücke, die nach dem Aufstieg über Jahre geklafft hat, endlich zu schließen.