Der 1. FC Union Berlin plant seine inzwischen siebte Saison in der Bundesliga. Besonders in der Offensive hat Manager Horst Heldt schon einige Personalien klar gemacht.
Im Tor der Eisernen gibt es aber noch Handlungsbedarf. Denn mit Alexander Schwolow verabschiedet sich die aktuelle Nummer Zwei. Zuletzt kursierten vor allem zwei Gerüchte. Doch es gibt auch eine günstigere Variante.
Union Berlin: Kommt eine neue Nummer Zwei?
Wenn Alexander Schwolow Union Berlin verlässt, haben die Eisernen Stand jetzt noch immer drei Keeper im Kader. Stammtorhüter Frederik Rönnow (32), die aktuelle Nummer Drei Carl Klaus (31) und den zuletzt verliehenen Lennart Grill (26). Da bei Grill und Klaus aber derzeit sowohl Bundesliga- als auch Spielpraxis abgeht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Union Berlin einen neuen Rönnow-Vertreter sucht und für die anderen beiden nur die Rolle als Nummer Drei oder Vier bleibt.
Zuletzt berichteten unterschiedliche Medien über ein Interesse an Elias Bethke von Energie Cottbus. Der 22-Jährige spielte eine gute Saison in der 3. Liga. Für ihn würde aber genauso eine Ablöse fällig werden wie für den 20-jährigen Belgier Matthieu Epolo, wir berichteten über das Gerücht. Zwar sind beide Torhüter, die potenziell zu Herausforderern für Rönnow werden könnten, allerdings hat Union Berlin in diesem noch jungen Transfersommer laut dem Portal „transfermarkt.de“ bereits rund 13 Millionen Euro ausgegeben.
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Es gäbe für den Platz hinter Frederik Rönnow aber auch einen Kandidaten, der in diesem Sommer ablösefrei zu haben wäre und sogar Bundesliga-Erfahrung vorweisen kann: der Ex-Herthaner Marcel Lotka.
Darum könnte Lotka zu Union passen
Der gebürtige Duisburger stand zwischen 2020 und 2022 bei Hertha BSC unter Vertrag und lief in dieser Zeit zehnmal für die Alte Dame in der Bundesliga auf. Zu einem Zeitpunkt, zu dem er bereits für die kommende Saison bei Borussia Dortmund unterschrieben hatte, um dort für die zweite Mannschaft in der 3. Liga zu spielen.
So sahen auch seine letzten drei Jahre aus, dazu saß er in einigen Partien als Nummer Zwei in der Bundesliga auf der Bank. Das reichte Lotka allerdings nicht mehr – und so verabschiedete sich der inzwischen 24-Jährige vom BVB, nachdem die zweite Mannschaft auch noch in die Regionalliga abgestiegen ist.
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Für Union Berlin wäre Lotka durchaus als Nummer Zwei interessant. In den letzten drei Jahren war er Stammspieler in der 3. Liga und hat regelmäßig mit Gregor Kobel, einem der besten Torhüter der Bundesliga, trainiert. Zudem wäre die Bundesliga kein komplett neues Terrain für ihn, ebenso wenig wie die Stadt Berlin.
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Das Profil von Marcel Lotka dürfte für Union Berlin auf jeden Fall interessant sein. Fraglich ist hingegen, was Lotka will. Wäre er bereit für die Rolle als Nummer Zwei hinter einem seit Jahren sehr stabilen Stammkeeper Rönnow oder hofft er eher auf ein Engagement bei als Stammtorwart bei einem Zweitligisten? Eine spannende Alternative ohne Ablöseforderung wäre Lotka allemal.