Am Mittwochabend testete Union Berlin beim Kooperationspartner FSV Luckenwalde. Ohne die abgestellten Nationalspieler wie Andrej Ilic, Tom Rothe oder Ilyas Ansah gelang den Eisernen ein ungefährdeter 3:0-Sieg.
Bei diesem kamen auch zahlreiche Jugendspieler und Profis zum Einsatz, die in der laufenden Saison noch wenig Spielzeit bekamen – und wussten sich durchaus zu zeigen.
Union Berlin testet – Reservisten kommen zum Einsatz
Im Tor von Union Berlin wechselten sich Carl Klaus und Mateo Raab ab. Zudem bekamen in der Startformation die Youngster Oluwaseun Ogbemudia und David Preu, Leih-Neuzugang Stanley Nsoki, sowie Stürmer Marin Ljubicic zum Einsatz. Alle vier haben in dieser Saison teilweise verletzungsbedingt noch kein Pflichtspiel für Union Berlin absolviert.
Besonders für Ljubicic, der im vergangenen Winter mit großen Hoffnungen verbunden für 4,5 Millionen Euro vom Linzer ASK kam, dürfte das enttäuschend sein. Immerhin: Der Kroate traf kurz nach der Pause zum zwischenzeitlichen 2:0. Das 1:0 hatte Tim Skarke markiert. Der schnelle Außenbahnspieler kam in der laufenden Spielzeit zwar in sechs von sieben Spielen zum Einsatz, allerdings kein einziges Mal von Beginn an.
Baumgart lässt U19-Spieler auf den Platz
Obwohl die Partie gegen den FSV Luckenwalde ein buchstäbliches Freundschaftsspiel war, gab es in der ersten Halbzeit einen Schreckmoment, als der gerade erst wieder genesene Robert Skov in der 22. Minute verletzt ausgewechselt werden musste. Für ihn kam der erst 17 Jahre alte Sadou Barry.
+++ Danke Baumgart! Fan-Unart muss ein Ende haben – nicht nur bei Union Berlin +++
Neben Barry kamen mit Yann Megaptche (17), Elias Ali (17), Tim Blaszczak (18), Theodor Sakoufakis (18) und Dresden-Neuzugang Dmytro Bogdanov (18) fünf weitere Spieler zum Einsatz, die hauptsächlich in der U19 auflaufen. Megaptche sorgte in der 79. Minute sogar für den 3:0 Endstand.
Doch was hat der Aufgalopp in Luckenwalde den Reservisten gebracht? Wettkampfhärte fand über die gesamten 90 Minuten nicht wirklich statt. Und dennoch dürfte die Spielzeit im Kreise der Profis gerade für die jungen Spieler wichtig gewesen sein.
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Zumindest Tim Skarke, der neben Preu als einziger Profi über die vollen 90 Minuten gehen durfte, dürfte sich Hoffnungen machen, dass sein Tor ein kleines Empfehlungsschreiben für das erste Startelfmandat der Saison wird. Die übrigen Union-Reservisten dürften sich vorerst auch weiterhin hinten anstellen müssen. Ob es so kommt, wird sich am kommenden Freitag (17. Oktober) zeigen. Dann spielen die Eisernen in der Alten Försterei gegen Borussia Mönchengladbach.




