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Politik schiebt Riegel vor – Union Berlin muss Stadionpläne ändern

Um mehr Fans ins Stadion zu lassen, möchte Union Berlin die Kapazität erweitern. Doch die Pläne drohen an einem Detail zu scheitern.

© IMAGO/Schöning

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Union Berlin spielt derzeit die siebte Saison im Fußball-Oberhaus. 2019 stiegen die Eisernen erstmals in ihrer Geschichte in die Bundesliga auf. Seitdem hat sich der Klub vom Neuling zum arrivierten Team gemausert.

Das wollen die Verantwortlichen mit einem Ausbaus des Stadions an der Alten Försterei unterstreichen. Denn Tickets für die Heimspiele der Berliner sind kaum zu bekommen. Doch die neue Arena scheint nicht ganz so groß zu werden wie geplant.

Union Berlin: Pläne müssen schrumpfen

Wie „Bild“ berichtet, schiebt die Berliner Politik den Union-Plänen nun nämlich einen Riegel vor. Wie das Blatt erfahren haben will, sei das neue Verkehrskonzept rund um die Alte Försterei vom Senat abgelehnt worden. So müssen der Verein nun etwas kleinere Brötchen backen: Statt geplanten 40.500 Plätzen sollen es nun noch 34.000 sein.

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Mit der ursprünglich konzipierten Kapazität stünde das Projekt dem Bericht zufolge komplett auf dem Spiel. Schon mit derzeit gut 22.000 Plätzen im Stadion kommt der ÖPNV in Köpenick an den Spieltagen oft an seine Grenzen. Ein Shuttle-Bus-Konzept konnte die Politik nun offenbar nicht überzeugen – weswegen die avisierte Zuschauerzahl wohl reduziert wird.

Zustimmung des Senats ungewiss

Die Fans von Union Berlin würde es sicherlich freuen, wenn das Stadion größer würde. Denn dann wäre es deutlich einfacher, an Tickets für die Spiele zu kommen – vor allem gegen die Großen der Liga.

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Doch auch mit nur 34.000 Plätzen ist es nicht sicher, dass der Senat seine Zustimmung erteilt. Das Verkehrskonzept muss überzeugend darlegen, dass die Masse an Menschen bewältigt werden kann.



Bis 2027 soll der Umbau des Stadions fertig sein. Auf einen Ausbau des Schienenverkehrs rund um den Bahnhof Köpenick, die Wuhlheide und die Alte Försterei kann man dabei wohl nicht setzen. Eine Möglichkeit, die Pläne weitgehend beizubehalten, wäre es, vermehrt auf Sitzplätze zu setzen.