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Union Berlin – VfB Stuttgart: So machen die Eisernen den Klassenerhalt klar – alle Szenarien

Union Berlin empfängt am Samstagabend den VfB Stuttgart. Die Eisernen könnten den Klassenerhalt auch rechnerisch klar machen. Das sind die Szenarien.

© IMAGO/Matthias Koch

1. FC Union Berlin: Der unglaubliche Weg eines Aufsteigers

Dass der 1. FC Union Berlin nach einer starken Serie mit fünf Spielen ohne Niederlage doch noch absteigt, das glaubt in Fußball-Deutschland niemand mehr. Dennoch: Vor dem 30. Spieltag ist es rechnerisch noch möglich, dass die Eisernen doch noch auf einen Abstiegsplatz rutschen.

Die gute Nachricht ist aber: Die Spieler von Union Berlin haben es selbst in der Hand. Schon in ihrem 200. Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstagabend (19. April, 18.30 Uhr) könnten Kapitän Christopher Trimmel und Co. eine weitere Saison in der Bundesliga auch rechnerisch klar machen. Dazu gibt es gleich mehrere Szenarien.

Union Berlin: Was braucht es für den Klassenerhalt?

Ob Union Berlin am Ende des 30. Spieltags den Klassenerhalt auch rechnerisch ganz sicher in der Tasche hat, ist tatsächlich nicht nur von dem Abschneiden der Eisernen im Duell mit dem VfB Stuttgart abhängig. Bei noch 15 zu holenden Punkten haben die Eisernen 12 Punkte Vorsprung auf Heidenheim auf Relegationsrang 16, 14 Punkte sind es auf den VfL Bochum auf Platz 17.

Beide Teams spielen bereits am Samstagnachmittag – und haben ziemlich harte Gegner. Heidenheim empfängt den Tabellenführer FC Bayern München, der VfL Bochum tritt bei Werder Bremen an, der aktuell formstärksten Mannschaft der Bundesliga.



Sollten sowohl Heidenheim, als auch Bochum ihre Spiele am Nachmittag verlieren, hätte Union Berlin schon vor Anpfiff die Gewissheit, nicht mehr auf Platz 17 abrutschen zu können. Zudem würde dann ein Punkt im Heimspiel gegen Stuttgart reichen, um auch ein Abrutschen auf den Relegationsplatz unmöglich zu machen.

Wie muss Union spielen, wenn Bochum und Heidenheim Remis spielen?

Spielen Bochum und Heidenheim Remis, ist Union Berlin auch bereits vor dem Spieltag vor dem direkten Abstieg sicher. Gegen Stuttgart müsste allerdings dann schon ein Sieg her, um mathematisch alle Zweifel in Bezug auf den Relegationsplatz auszuräumen. Denn holen Heidenheim und Union bei ein Unentschieden, bleibt der Abstand bei 12 Punkten – und die sind in vier Spielen theoretisch aufholbar. Wenngleich Union ein deutlich besseres Torverhältnis vorweisen kann.

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Gleiches gilt übrigens für das Szenario, wenn Bochum gewinnt und Heidenheim verliert. Holt Union dann ein Remis gegen Stuttgart, könnte Heidenheim die Eisernen nicht mehr einholen, der VfL Bochum könnte das rechnerisch schon, müsste aber auch noch 20 Tore aufholen. Eine nicht sehr realistische Annahme.

Was braucht Union, wenn Heidenheim und Bochum gewinnen?

Für den Fall, dass Heidenheim und Bochum jeweils ihre Spiele gewinnen können, sollte Union auf jeden Fall punkten. Mit einem Remis hielten die Eisernen Bochum zwölf und Heidenheim zehn Punkte auf Abstand – und könnte dann am nächsten Spieltag alles klar machen. Gelingt den Eisernen gegen Stuttgart der Sieg könnte der VfL Bochum übrigens nachmittags tun, was immer sie wollen, einholen können sie die Eisernen dann nicht mehr. Heidenheim hätte dann auch nur noch die theoretische Chance, am 34. Spieltag punktemäßig gleichzuziehen.

Sicher ist: Union Berlin hat den Klassenerhalt selbst in der Hand. Dass mit jeder Woche weniger Punkte zu holen sind, spielt den Köpenickern in die Karten. Selbst wenn der Klassenerhalt nach dem Spiel gegen Stuttgart noch nicht rechnerisch sicher sein sollte, er wäre nur noch zu verhindern, wenn Heidenheim und Bochum noch über sich hinauswachsen. Der bisherige Saisonverlauf lässt nicht unbedingt darauf schließen.