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Union Berlin: Trikot-Experte redet Klartext! DARUM passt nicht jeder Sponsor zu den Eisernen

Trotz Erfolgen in der Bundesliga, musste Union Berlin teils gucken, einen Sponsor aufs Trikot zu kriegen. Woran liegt das?

Trikots von Union Berlin hängen in einem Fanshop.
© IMAGO/Matthias Koch

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Union Berlin startet im Sommer in die siebte Bundesliga-Saison in Folge. Die Eisernen sind seit dem Abstieg der Hertha das höchstklassige Fußballteam der Hauptstadt. Zeitweise wirkte der Klub richtig angekommen – erspielte sich sogar einen Startplatz in der Champions League.

Wie schwer es ist, ganz oben Fuß zu fassen, zeigte sich allerdings in den vergangenen zwei Spielzeiten: Beide Male mussten die Berliner gegen den Abstieg kämpfen. Die Sonderrolle des Vereins spiegelt sich auch in der Wahl eines Trikot-Sponsors wider.

Union Berlin: Trikotwerbung kein einfaches Thema

„Primär geht es um Reichweite, gerade für kleinere, unbekannte Marken. So sind vor allem e-Commerce-Unternehmen in den letzten Jahren durch Fußball bekannter geworden“, erklärt Marketing-Experte Michael Bernecker gegenüber „rbb24“, wieso es Trikotwerbung überhaupt gibt. Dass auf den Jerseys ein Firmenname prangt, hat in Deutschland jahrzehntelange Tradition.

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Doch die Auswahl des Werbepartners ist nicht allzu einfach. Gerät die Firma in Verruf, wird das Trikot mit ihrem Namen drauf bei den Fans schnell unbeliebt. Union Berlin stand in der Vergangenheit ein ums andere Mal ohne Sponsor da – denn man nimmt die Frage offenbar ernst, welcher Partner zu dem Klub passt.

Wer passt zu den Köpenickern?

„Es müsste eine nationale Marke sein, weil der Klub nicht international vertreten ist. Lokalkolorit wäre gut, aber genau auch aus dem Segment, das zum Image passt“, macht sich der Experte Gedanken, was zu Union Berlin passen könnte. Er resümiert: „Durchaus hemdsärmelig, auf das Handwerk fokussiert. Und da gibt es sicherlich genügend Marken.“



Dass Firma und Klub zusammenfinden, sei dennoch keine ausgemachte Sache: „In der heutigen, konjunkturellen Lage muss man auch erstmal den Partner finden, der willens und in der Lage ist, die geforderten Beträge zu bezahlen.“ Gerade als Bundesligist bleibt die Sponsorensuche also eine Herausforderung.