In Berlin leben inzwischen fast vier Millionen Menschen und da kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen, Notfällen und schweren Verbrechen. Für die Kräfte von Polizei und Feuerwehr bedeutet das Dienste im Dauereinsatz.
Dabei ist eine gute Kommunikation unerlässlich. Schließlich muss die Zentrale jederzeit wissen, wo sich Streifenwagen, Löschzüge und Co. befinden. Doch die Stadt meldete jetzt schwerwiegende Probleme – die im Ernstfall dramatische Folgen haben können.
Auch Berlin von Störung betroffen
Wie das Bundesinnenministerium der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag (6. Mai) mitteilte, sei es im gesamten Bundesgebiet zu einer Störung des Digitalfunks gekommen. Über den Behördenfunk kommunizieren Polizei und Feuerwehr, unter anderem bei ihren Einsätzen. Ausmaß und Ursache der Störung seien noch unklar.
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„Die BDBOS und alle Partner befinden sich mit höchster Priorität in der Ursachenanalyse, um die Störung schnellstmöglich zu beheben“, sagte ein Sprecher der zuständigen Bundesanstalt. Im Verlauf des Tages konnte das Problem einem RBB-Bericht zufolge offenbar behoben werden. Zahlreiche Basisstationen waren in ganz Deutschland ausgefallen. Auch in Berlin und Brandenburg war der Digitalfunk gestört.
„Unser wichtigstes Einsatzmittel“
Während eines Einsatzes kann der Ausfall des Funks ein ernsthaftes Problem darstellen. Stephan Weh, Berliner Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) macht den Ernst der Lage klar: „Der weitreichende Zusammenbruch des Digitalfunks ist der Super-Gau für unsere Sicherheitsbehörden und zeigt uns, wie anfällig unsere digitale Infrastruktur ist.“
Sich auf Monopollösungen zu verlassen, sei in seinen Augen fahrlässig: „Kommunikation ist heute unser wichtigstes Einsatzmittel. Von ihr können Ende des Tages Leben und Tod abhängen.“