Den ganzen Tag über finden in Berlin anlässlich des 80. Jahrestags zum Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Sozialsozialismus Gedenkveranstaltungen und Versammlungen statt.
Ein denkwürdiger Tag, an dem es bereits am frühen Morgen zu einer Aktion gekommen ist, die die Polizei unterbinden musste. Putin-Unterstützer wollten prorussische Banner am Brandenburger Tor hissen.
Berlin: Putin-Unterstützer kletterten bereits auf Dach neben Brandenburger Tor
Bisher verläuft der 8. Mai in Berlin friedlich und fast ohne Zwischenfälle. Nur eine Aktion im Morgengrauen am Brandenburger Tor in Mitte sorgt für Aufsehen. Dort hatten Fans des russischen Präsidenten offenbar eine Aktion mit mehreren Bannern geplant. Sie waren bereits am Werk, als Einsatzkräfte der Polizei dem ein Ende setzten.
Wie die Berliner Polizei um 12.33 Uhr bei X mitteilte, kletterten gegen 6.30 Uhr acht Personen mit einer Leiter auf das Dach des Nebengebäudes des Wahrzeichens am Pariser Platz. Ihr Plan: Sie wollten zwei prorussische Banner und eine Fahne aufhängen. Beamte konnten aber rechtzeitig einschreiten.
Auch bei Kranzniederlegung kam es zu einem Zwischenfall
Laut Mitteilung bei X hätten sie die Personen dazu aufgefordert, das Dach zu verlassen und anschließend in ein Polizeigewahrsam verbracht. Ein Gericht prüfe einen Anschlussgewahrsam, hieß es. Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch seien eingeleitet worden.
Neben der Aktion am Brandenburger Tor ist es auch bei einer Kranzniederlegung am Ehrenmal Tiergarten am Vormittag zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Mann störte mit einer Fahne das ruhige Gedenken, wie die Polizei ebenfalls bei X erklärte. Er wurde von Beamten aus dem Kreis der Teilnehmenden wegbegleitet. Im Anschluss habe er im Bereich des Ehrenmals seiner freien Meinungsäußerung nachgehen wollen, was ihm gestattet wurde.
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Insgesamt sind am Donnerstag circa 1.900 Polizisten in Berlin im Einsatz, um für ein friedliches Gedenken an den Tag der Befreiung vor 80 Jahren zu sorgen.