Am Samstag (21. Juni) versuchten Unbekannte, Teilnehmer der „Marzahn Pride“ im Osten Berlins anzugreifen. Das teilte die Berliner Polizei auf X mit. Einsatzkräfte verhinderten den Angriff und nahmen anschließend mehrere Verdächtige fest. Weitere Details zu den Festgenommenen oder dem Vorfall wurden nicht bekannt.
Die „Marzahn Pride“, die sich bereits zum sechsten Mal für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt einsetzte, zog mehrere Hundert Menschen an. Die Polizei sprach von etwa 1.100 Teilnehmenden, die Veranstalter von 2.000. Die Parade startete am frühen Nachmittag beim S-Bahnhof Springpfuhl und endete mit einer Kundgebung, an der Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe teilnahm.
Pride-Demo in Berlin: Vielfalt verteidigen
Parallel dazu versammelten sich rund 50 Personen zu einer rechtsextremen Gegendemonstration unter dem Titel „Gegen Identitätsverwirrung und Genderpropaganda“.
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Organisiert wurde sie von der Berliner Jugendgruppe „Deutsche Jugend voran“, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird. Die Gruppe fiel bereits im letzten Jahr durch gewaltsame Störversuche bei Christopher Street Days in Berlin auf. Berlin bleibt mit der „Marzahn Pride“ ein zentraler Ort für den Einsatz gegen Hass und für Vielfalt.
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