Die Polizei ist dein Freund und Helfer. So lautet jedenfalls ihr Slogan. Doch der Umgang mit den Einsatzkräften ist alles andere als freundschaftlich – im Gegenteil: Die Lage spitzt sich immer weiter zu.
In Berlin kommt es immer wieder zu Vorfällen, bei denen brutal auf die Beamten losgegangen wird. Auch am vergangenen Freitagabend (16. Mai) kam es wieder zu einem erschütternden Fall in der Hauptstadt.
Berlin: Schrecklicher Vorfall vor dem Polizeigebäude
Kurz vor 22 Uhr soll ein Mann die Polizeiwache in der Neuköllner Rollbergstraße betreten haben. Dort habe der 28-Jährige offenbar eine Anzeige aufgeben wollen. Der Beamte vor Ort im Abschnitt habe ihn mit seinem Anliegen um etwas Geduld gebeten – so sollte das Vorhaben nach kurzer Wartezeit in die Tat umgesetzt werden.

Doch stattdessen kam alles anders. Der Mann verließ das Gebäude und manipulierte laut Angaben der Polizei draußen eines der geparkten Einsatzfahrzeuge. Daraufhin sei er von Polizeikräften der 12. Einsatzhundertschaft angesprochen worden, die sich zum Zeitpunkt vor Ort befunden haben. Der 28-Jährige rangelte plötzlich mit einem Beamten und verletzte ihn dabei schwer mit einem Messer am Hals.
28-Jähriger verletzt Polizisten
Die Verletzungen am Hals des 31-jährigen Polizisten waren so groß, dass er umgehend von alarmierten Rettungskräften behandelt und in ein naheliegendes Klinikum gebracht werden musste, wo er letztendlich sogar notoperiert werden musste. Es bestand Lebensgefahr – mittlerweile befinde sich der Beamte in einem stabilen Zustand, durfte am Sonntag (18. Mai) nach Angaben der „BZ“ sogar wieder nachhause.
Mehr News:
Die Kollegen des schwer verletzten Beamten sicherten noch in der Nacht zu Samstag den Tatort und nahmen den 28-jährigen Angreifer fest. Die Hintergründe zur Tat sind derzeit noch vollkommen unklar. Ebenso gibt es zur Waffe des Mannes noch keinerlei Hinweise. Die weiteren Ermittlungen werden von der 5. Mordkommission übernommen.
Wie die „B.Z“ am Samstagvormittag berichtete, soll der Tatverdächtige allerdings schon wieder auf freiem Fuß sein. Man gehe davon aus, dass der 28-Jährige nicht gezielt zustechen wollte. Die Gewerkschaft der Polizei Berlin zeigt sich nach dem Vorfall in der Nacht weiterhin „absolut fassungslos“.