Berlin ist mit inzwischen fast vier Millionen Einwohnern nicht nur die größte Stadt Deutschlands, sondern auch eine europäische Metropole. So viele Menschen auf engem Raum bedeuten für die Kräfte von Polizei und Feuerwehr allerdings Dienste im Dauereinsatz.
Besonders wenn es brennt, muss es ganz schnell gehen. In Wohnräumen werden die Flammen nämlich rasch zur Todesfalle. Im Bezirk Mitte brach nun ein Feuer in einer Senioren-Wohngemeinschaft aus. Dabei starben zwei Menschen.
Berliner Feuerwehr muss ausrücken
Wie die Polizei am Montag (19. Mai) mitteilte, war die Feuerwehr in den frühen Morgenstunden gegen 2.30 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus in der Scharnhorststraße gerufen worden. Zeugen berichteten demnach von Brandgeruch im Treppenhaus. Zudem hatte ein Rauchmelder in einer betreuten Wohngemeinschaft im Erdgeschoss akustisch ausgelöst.
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Im Aufenthaltsraum der Wohnung löschten die Kräfte der Feuerwehr einen Schwelbrand. I Zuge der Löschmaßnahmen entdeckten die Einsatzkräfte demnach zwei leblose Bewohner im Alter von 73 und 77 Jahren, für die jede Hilfe zu spät kam. Drei weitere Bewohner der Wohngemeinschaft erlitten Rauchvergiftungen. Zwei von ihnen wurden ambulant, eine Seniorin stationär behandelt.
Wohnhaus evakuiert
Wie die Berliner Polizei berichtet, blieben die übrigen Bewohner des Hauses in Mitte unverletzt. Die Feuerwehr evakuierte das Gebäude. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist indes nicht bekannt. Die Ermittler haben jedoch einen schlimmen Verdacht: Ein Brandkommissariat nahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung auf.
Auch auf den Straßenverkehr hatten die Löscharbeiten am frühen Montagmorgen Auswirkungen. Während der Maßnahmen blieb die Scharnhorststraße zwischen Am Pankepark und der Kieler Straße sowie der Kreuzungsbereich Scharnhorststraße Ecke Ida-von-Armin-Straße gesperrt.