In der auslaufenden Spielzeit ist Hertha BSC noch mal mit einem blauen Auge davongekommen. Nachdem die Berliner die Tabellenspitze immer weiter aus den Augen verloren hatten, fanden sie sich plötzlich im Abstiegskampf wieder. Mit einer starken Serie konnte man sich allerdings rechtzeitig retten.
Nun sind die Augen auf die kommende Saison gerichtet. Werden die Verantwortlichen es schaffen, einen schlagkräftigen Kader aufzustellen – trotz Sparkurs? Ein Gerichtstermin am Donnerstag (22. Mai) schmälerte die finanziellen Hoffnungen nun etwas.
Hertha BSC: Es droht eine Millionen-Zahlung
Derzeit befindet sich die Alte Dame nämlich in juristischer Auseinandersetzung mit Fredi Bobic. Der ehemalige Stürmer war von Juni 2021 bis Januar 2023 Sport-Geschäftsführer bei der Hertha. Dann wurde ihm erst ordentlich, dann außerordentlich gekündigt. Gegen den Abbruch des Arbeitsverhältnisses geht der 53-Jährige nun gerichtlich vor.
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Zu einer Einigung kam es bislang noch nicht – wohl aber zu einer Annäherung. Wie die „BZ“ berichtet, verständigten sich die Anwälte beider Seiten auf einen Kompromissvorschlag. Es liege nun aufseiten des Vereins, diesen zu prüfen. Demnach hätten die Vertreter Bobics dem Klub angeboten, den Streit mit einer fixen Zahlung von 3,2 Millionen Euro beizulegen.
Gutes Geschäft oder Millionenflop?
Für Hertha BSC kommt der Prozess zur Unzeit. Schließlich ist man gerade dabei, die nötigen finanziellen Mittel zusammenzukratzen, um die Lücken im Kader zu stopfen. Außerdem steht eine Anleihe von 40 Millionen Euro im Raum, deren Modalitäten geklärt werden müssen. Auf der anderen Seite hätte es für den Hauptstadt-Klub wohl noch schlimmer kommen können.
Denn Bobic scheint der Hertha ein gutes Stück entgegengekommen zu sein. So sollen sich die Ansprüche auf rund vier Millionen Euro belaufen. es standen dem Bericht zufolge sogar einmal zehn Millionen Euro im Raum.