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Berlin: Mann (55) soll Jugendliche mit Waffe bedroht haben – jetzt ermittelt die Polizei

Eine Gruppe Jugendlicher hält sich in einem verlassenen Berliner Gebäude auf, als sie plötzlich ein Mann mit Schusswaffe bedroht haben soll.

© Imago/photothek

Verbrechen in Berlin: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hauptstadt

Die Hauptstadt Berlin gilt als hartes Pflaster. Die jährliche Kriminalitätsstatistik scheint das zudem zu belegen. Die Polizei demnach alle Hände voll zu tun, um die kleinen und großen Verbrechen aufzuklären.

Nun steht ein 55-jähriger Mann im Fokus, der drei Jugendliche mit einer Waffe bedroht haben soll. Das sind die Hintergründe.

Berlin: Plötzlich eskaliert die Situation

Es geschah am Freitagabend (6. Juni) in Berlin-Weißensee: Gegen 19.15 Uhr hielten sich zwei 15-Jährige und ein 14-Jähriger in einem leerstehenden Haus in der Liebermannstraße auf. Plötzlich soll im dritten Obergeschoss ein 55-Jähriger aufgetaucht sein. Dem Vernehmen nach drohte er den Jugendlichen mehrfach an, sie zu erschießen, wenn sie nicht sofort das Gebäude verlassen würden. Währenddessen soll er in seinen Händen eine Schusswaffe und einen Nothammer gehalten haben.


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Das geschockte Trio entschloss sich daraufhin, die Örtlichkeit fluchtartig zu verlassen. Dabei sollen die drei eine Tasche zurückgelassen haben. Alarmierte Spezialeinsatzkräfte und Kräfte einer Einsatzhundertschaft nahmen den 55-Jährigen und einen weiteren 50-jährigen Mann im Anschluss in unmittelbarer Tatortnähe fest.

Gegenstände sind verschwunden

Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellte sich heraus, dass aus der zurückgelassenen Tasche ein Smartphone und ein Camcorder entwendet wurden. Bei der Durchsuchung der beiden Festgenommen konnten die Polizeibeamten jedoch weder die Schusswaffe noch die vermissten Gegenstände finden.

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Nach erfolgter Identitätsfeststellung entließen die Einsatzkräfte den 50-Jährigen aus der polizeilichen Maßnahme. Den Älteren brachten die Einsatzkräfte zum Zwecke der erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam, das er anschließend wieder verlassen durfte.


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Während der Durchsuchungsmaßnahmen war die Liebermannstraße zwischen Berliner Allee und Rennbahnstraße gesperrt. Das örtlich zuständige Abschnittskommissariat hat nun die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung mit Waffen, des Diebstahls und des Verstoßes gegen das Waffengesetz übernommen.