Laut einem Bericht der „BZ“ will Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) gegen die Geisterbaustellen in der Hauptstadt vorgehen, um den Verkehr in Berlin zu verbessern. Bisher kontrollieren Senatsmitarbeiter verkehrsrechtliche Anordnungen wie Beschilderungen oder Sperrungen.
Wie die „BZ“ erfahren haben will, soll das aber noch nicht konsequent und oft genug passieren. Probleme bemerken oft nur Anwohner oder die Polizei, was den Verkehr in Berlin behindert. Die neue Einheit soll strenger durchgreifen und langwierige Baustellen systematisch überwachen.
Um den Verkehr in Berlin zu verbessern, geht es diesen Baustellen an den Kragen
„Wir bereiten gerade den Einsatz einer mobilen Einheit vor, die ab Herbst Baustellen auf allen Hauptstraßen kontrollieren wird, Verstöße dokumentiert und meldet – und Maßnahmen der Gefahrenabwehr einleitet“, erklärte Senatorin Bonde bei der „BZ“. Ziel ist es, den Verkehr in Berlin effizienter zu gestalten.
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Strenge Regeln gibt es bereits: Unterbrochene Arbeiten dürfen den Verkehr in Berlin nicht länger als zwölf Tage beeinträchtigen. Andernfalls kann der Bezirk Baustellen räumen lassen – auf Kosten der Bauherren. Um Transparenz zu schaffen, plant die Senatorin QR-Codes auf Bauschildern. Bürger können so leichter erfahren, wer was baut.
Schon jetzt helfen Apps wie Infrest. Ab 2018 identifizieren Unternehmen in Berlin ihre Baustellen per Smartphone, um den Verkehr zu entlasten. Wasserbetriebe oder Bezirke wie Pankow und Marzahn nutzen diese Lösung, um Bauprozesse nachvollziehbar zu machen. Zukünftige Initiativen sollen ähnliche digitale Tools flächendeckend einführen.
Die Maßnahme soll dazu führen, dass der Verkehr in Berlin wieder fließt
Berlins Regierender Bürgermeister fordert ebenfalls Verbesserungen. Kai Wegner kritisiert, dass Baustellen oft ohne Personal leerstehen. Wichtig sei eine abgestimmte Planung, um den Verkehr in Berlin nicht unnötig zu belasten. Nur fertiggestellte Projekte sollen Platz für neue Vorhaben machen, damit Hauptstraßen nicht zusätzlich leiden.
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Auch Ampeln sollen künftig keine Baustellenstaus mehr verursachen. Bei Arbeiten über 14 Tagen muss die Steuerung angepasst werden. Vor allem auf Hauptstraßen soll der Verkehr in Berlin dadurch flüssiger laufen. Ein Erfolg zeichnet sich bereits ab: Anträge für Baustellen werden nun schneller bearbeitet – in 29 statt 48 Tagen.
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