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Weltberühmtes Berliner Wahrzeichen mutwillig beschädigt – Polizei meldet mehrere Festnahmen

Eins der wohl berühmtesten Wahrzeichen Berlins wurde mutwillig beschädigt. Einen Tag später nimmt die Polizei mehrere Personen fest.

Eins der berühmtesten Wahrzeichen Berlins wurde mutwillig beschädigt. Einen Tag später nimmt die Polizei mehrere Personen fest. Credit: IMAGO/A. Friedrichs

An der Berliner East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain haben zwei Frauen das bekannte Gemälde „Bruderkuss“ übermalt. Der Staatsschutz untersucht den Vorfall. Auf das Kunstwerk, das Leonid Breschnew und Erich Honecker zeigt, schrieben die Frauen in roter Farbe: „Stop Genocide“. Ein Mann filmte die Aktion mit seinem Handy.

Protestaktion an der Berliner Mauer

Die Polizei nahm die Frauen und den Mann vorläufig fest und führte erkennungsdienstliche Maßnahmen durch. Anschließend ließ sie alle drei wieder frei. Hinter der Aktion steht die Gruppe „Neue Generation“, die gegen den Gazakrieg protestieren wollte. Eine Sprecherin des Kollektivs erklärte, Aktivisten aus ihrem Umfeld seien für den Vorfall verantwortlich.


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Die Stiftung Berliner Mauer hat bereits die Entfernung des Schriftzugs beauftragt. Bisher ist jedoch unklar, wie hoch der entstandene Schaden ist. Die East Side Gallery gehört weltweit zu den bekanntesten Erinnerungsorten und zieht jährlich viele Besucher nach Berlin.

Der Schriftzug «Stop Genocide» (Stoppt den Völkermord) ist auf dem «Bruderkuss»-Bild vom Künstler Wrubel an der East Side Gallery zu lesen. Wie die Gruppe Neue Generation mitteilte, haben zwei Aktivistinnen aus ihrem Umfeld das Mauerbild aus dem Jahr 1990 am Nachmittag aus Protest gegen den Krieg im Gazastreifen überschrieben. Credit: Manuel Genolet/dpa

Der Staatsschutz der Polizei untersucht das Übermalen dieses berühmten Symbols. Das betroffene Mauerstück bei der Oberbaumbrücke gilt als eine der Hauptattraktionen in Berlin. Besucher fotografieren das „Bruderkuss“-Motiv besonders häufig, was den Eingriff in das Kunstwerk noch gravierender macht.


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Mit ihrer Protestaktion haben die Aktivisten eine wichtige Berliner Sehenswürdigkeit stark beschädigt. Die Stiftung Berliner Mauer muss nun Maßnahmen ergreifen, um das Erbe der Stadt zu bewahren.

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