Am Montag (23. Juni) sorgte Sturm „Ziros“ in Berlin für mehr als 500 Feuerwehreinsätze, ein Todesopfer und Verletzte. Die Feuerwehr stand stundenlang unter Ausnahmezustand – alle Fahrzeuge waren in der Stadt unterwegs.

Nach der tödlichen Tragödie fordert Berlins Innensenatorin Iris Spranger eine genaue Analyse der Ereignisse.

Sturmeinsatz in Berlin fordert Klarheit

Spranger möchte prüfen lassen, ob der Deutsche Wetterdienst (DWD) angemessen vor dem Sturm gewarnt hat. Das berichtet der RBB. Sie betonte, dass solche Ausnahmezustände selten seien und eine gründliche Analyse nötig sei. „Wir werden das sehr genau evaluieren – und ich bin dazu natürlich auch mit der Berliner Feuerwehr in Kontakt“, so Spranger zum RBB.

Der DWD wies die Kritik zurück. Ein Meteorologe bestätigte, dass bereits Montagvormittag vor schweren Sturmböen gewarnt wurde – auch für Berlin. Detaillierte Vorhersagen für spezifische Orte seien bei solchen Wetterlagen jedoch schwer möglich. In Berlin wurden Windgeschwindigkeiten bis zu 108 km/h gemessen.

In Berlin gab Windgeschwindigkeiten von bis zu 108 km/h

Im Spandauer Forst fiel ein Baum auf ein Auto und tötete eine Frau. Weitere Menschen wurden verletzt. Die Feuerwehr, die auf Basis der DWD-Meldungen handelte, bewältigte hunderte Notrufe, unter anderem durch umgestürzte Bäume.

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Nicht nur Berlin war betroffen; auch in Brandenburg kämpfte die Feuerwehr mit Sturmschäden, Waldbränden und einem gestörten Bahnverkehr. Die abschließende Schadensbilanz liegt noch nicht vor. In Tempelhof registrierte der DWD ebenfalls orkanartige Windböen über 100 km/h. Berlin bleibt im Fokus, denn die Aufarbeitung und zukünftige Vorsorge stehen nun im Mittelpunkt.

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