Wer in Berlin eine Wohnung zur Miete sucht, sieht sich bisweilen mit ziemlichen heftigen Preisen konfrontiert. Vor allem Singles sollen bei der Wohnungssuche überdurchschnittlich häufig draufzahlen.
Laut einem aktuellem Bericht eines Onlineportals für Verbraucherrecht soll die Miete in Berlin überdurchschnittlich häufig über dem eigentlichen Mietpreis liegen. Trauriger Spitzenreiter soll der Bezirk Charlottenburg sein.
In diesem Charlottenburger Kiez zahlen viele Berliner eine überteuerte Mieter
Obwohl man in Berlin mit der Mietpreisbremse eigentlich die Preissteigerungen bei Neuvermietungen abfedern möchte – scheint es in der Hauptstadt immer wieder vorzukommen, dass sich Vermieter nicht an die Regeln halten und überteuerte Mieten verlangen. Dies berichtet die „BZ“ unter Berufung auf das Verbraucherrechtsportal „Allright“.
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Vor allem in stark nachfragten Wohngegenden soll dies ein echtes Problem zu sein. In Charlottenburg-Wilmersdorf sind wohl schon Abweichungen von bis 111 Prozent gemeldet worden. In Friedrichshain-Kreuzberg waren es bis 109 Prozent mehr – in Marzahn-Hellersdorf plus 82 Prozent und in Lichtenberg waren es 57 Prozent mehr als üblich.
In nachfragten Kiezen kommt es immer wieder zu überteuerten Mieten
Eigentlich darf die Miete in Berlin nicht mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Auch bei Neuvermietungen darf ein Vermieter in der Hauptstadt nur maximal zehn Prozent mehr verlangen.
Auch die Politik scheint hiervon genug zu haben. „Der Bund versagt beim Mieterschutz, die Mietpreisbremse bremst nicht und Wohnungen werden immer mehr möbliert vermietet“, kritisierte Werner Graf (Fraktionsvorsitzender der Grünen) gegenüber der „BZ“.
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„Da der Markt es nicht regelt, muss es Berlin selbst regeln. Deshalb müssen wir mit einem Bezahlbare-Mieten-Gesetz soziale Standards für Vermieter verpflichtend einführen“, so Graf. Wann und wie dies passieren soll, ist derzeit aber noch ziemlich unklar. Trotzdem würden viele Berliner eine solche Regelung mit Sicherheit begrüßen.