In Berlin-Friedrichshain steht ein Haus, das seit Jahren Gegenstand intensiver Diskussionen ist. Es umfasst 28 Wohneinheiten, von denen einige seit Jahrzehnten von Mietern in Berlin bewohnt sind. Doch nachdem ein privater Investor das Haus gekauft hatte, besteht die Gefahr der Verdrängung.
Der Bezirk prüft derzeit die Möglichkeit, das bezirkliche Vorkaufsrecht auszuüben, doch die Bewohner müssen weiterhin bangen.
Mieter in Berlin blicken in ungewissen Zukunft
Die Mieter in Berlin-Friedrichshain, die im „Haus mit dem Eckbalkon” in der Warschauer Straße 25 wohnen, bangen um ihre Zukunft. Sie befürchten langfristig eine Entmietung oder eine Kündigung. Denn das Haus ist sanierungsbedürftig und wurde kürzlich verkauft.
Auch interessant: Clans in Berlin: Familienmitglied schlägt Journalisten – jetzt greift der Staat durch
Damit die Mieter trotzdem in der Warschauer Straße 25 weiter wohnen können, prüft der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zurzeit, ob das bezirkliche Vorkaufsrecht gezogen werden kann.
Bezirk prüft Vorverkaufsrecht
Grünen-Baustadtrat Florian Schmidt setzt laut „Tagesspiegel Checkpoint“ alles daran, das Vorkaufsrecht auszuüben – es ermöglicht dem Bezirk, die Immobilie zu denselben Bedingungen zu kaufen, zu denen sie eigentlich an einen Dritten verkauft werden soll.
Grundlage dafür ist, dass sich das Haus in einem Milieuschutzgebiet befindet. Um das Vorkaufsrecht umzusetzen, ist Schmidt jedoch auf politische und finanzielle Unterstützung durch den Berliner Senat angewiesen.
Ein Modell über das landeseigenen Wohnungsunternehmens „berlinovo“ habe der zuständige Finanzsenator vergangene Woche abgelehnt. Andere landeseigene Wohnungsunternehmen kämen auch eher nicht infrage, teilte die Senatsbauverwaltung Checkpoint mit.
Mehr News aus Berlin:
Doch es gibt noch Hoffnung für die Mieter in Berlin. Es würden noch Gespräche zwischen Bezirk und Senat laufen, um eine Lösung zu finden. Wie diese am Ende verlaufen, bleibt abzuwarten.