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Unwetter fegen über Deutschland hinweg – es ist noch nicht vorbei

Nach der Hitzewelle krachte es am Mittwoch (2. Juli) heftig! Ganz Deutschland erlebte schwere Unwetter – und es ist noch nicht vorbei.

© IMAGO/Bonn.digital

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Starke Unwetter haben am Mittwoch (2. Juli) die Hitzewelle mit Spitzenwerten nahe 40 Grad in Deutschland beendet. Gewitter, Starkregen und Sturmböen richteten besonders in Nordrhein-Westfalen Schäden an. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen und Bahnstrecken, herabfallende Äste beschädigten Autos, und viele Keller liefen voll.

Die Feuerwehr meldete teils erhebliche Auswirkungen und kämpfte an einigen Orten noch gegen ausgedehnte Waldbrände. Besonders der Bahnverkehr blieb vielerorts beeinträchtigt.

Neues Unwetter droht bereits am Donnerstag

Ab dem späten Abend zog die Unwetterfront weiter Richtung Osten, wo es bis Mitternacht zu weiteren Sturmböen kam. Im Norden entstanden durch die starken Winde und Blitzeinschläge vereinzelt Schäden und Brände. Die Temperaturen sinken bundesweit spürbar ab: Während es im Nordwesten nur noch bis zu 26 Grad warm wird, sind es im Südosten maximal 32 Grad.

Dennoch war der Mittwoch der heißeste Tag des bisherigen Jahres, mit 39,3 Grad in Andernach als bundesweitem Spitzenwert. Am Donnerstag wird im Süden mit weiteren kräftigen Gewittern gerechnet, die erneut Unwetterpotenzial mit sich bringen.

Großeinsatz gegen Unwetter und Waldbrände im Osten

In Ostdeutschland kämpft die Feuerwehr an mehreren Orten gegen heftige Waldbrände. Besonders in der Gohrischheide an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg eskalierte die Lage: Rund 600 Hektar Fläche stehen dort in Flammen. „Der Brand ist eskaliert“, erklärte Brandenburgs Waldbrandschutzbeauftragter. Weil das Gelände früher als Truppenübungsplatz genutzt wurde, erschwert möglicherweise vorhandene Munition die Löscharbeiten. Teile des Orts Heidehäuser, darunter ein Wohnheim für Schwerbehinderte, mussten evakuiert werden. Auch in Lichtensee gab es zunächst Evakuierungen, später folgte Entwarnung.


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Wegen eines weiteren Waldbrands im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Dort stehen mittlerweile rund 250 Hektar Wald in Flammen. Mehr als 200 Einsatzkräfte, unterstützt durch einen Polizeihubschrauber, versuchen, die vielen Glutnester zu bekämpfen. Rauchgase belasten dabei angrenzende Landkreise. Ein Feuer in Gleisnähe sorgte zudem für gesperrte Strecken und massive Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Am frühen Morgen mussten Fahrgäste auf der Strecke zwischen Erfurt und Gotha weiterhin mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. (mit dpa)