Einem Bericht der „Berliner Zeitung“ zufolge verzeichnet Berlin trotz voller Straßen und Touristen aus Europa keine ausgebuchten Hotels. Laut dem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Berlin lag die Auslastung im Juni bei 81,4 Prozent, was unter dem Niveau von 2019 bleibt.
Hauptgrund sind die hohen Preise während der Fußball-EM 2024, die viele Gäste abschreckten. Die Übernachtungskosten sind jedoch inzwischen gesunken.
Berlin weiterhin unter dem Vor-Pandemie-Niveau
„Im vergangenen Jahr hat die Fußball-Europameisterschaft zwar viele Fans nach Berlin gezogen, aber durch das hohe Preisniveau auch viele andere Gäste abgeschreckt“, erklärte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Gerrit Buchhorn gegenüber der „Berliner Zeitung“. Trotz eines leichten Anstiegs in 2025 bleibt Berlin hinter den Zahlen von 2019 zurück. Visit Berlin verzeichnet für Juli ebenfalls viele freie Hotelzimmer.
Internationale Gäste aus Ländern wie Italien, Frankreich oder Spanien zieht es vermehrt nach Berlin. Cafés, Museen und öffentliche Plätze sind gut besucht – und dennoch bleiben viele Unterkünfte verfügbar.
Einer der Pluspunkte ist das vergleichsweise günstige Preisniveau. „Berlin bietet im internationalen Vergleich ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis“, betont Christian Tänzler vom Tourismusverband.
Junge Reisende buchen lieber Hostels und Airbnbs
Die Fluggastbefragung am Flughafen BER zeigt, dass 56 Prozent der Berlin-Gäste unter 35 Jahre alt sind. Junge Reisende bevorzugen urbane Erlebnisse und buchen oft Hostels oder Airbnb, was die Hotelbuchungszahlen beeinflusst.
Flexibilität und Spontanität prägen die neue Generation von Berlin-Touristen. Wer jetzt ein Hotel sucht, findet gute Angebote und attraktive Preise. Berlin bleibt eine Stadt mit vielfältigen Möglichkeiten – auch für kurzentschlossene Besucher.
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