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Neue Radwege für Berlin? Verkehrssenatorin Bonde gibt „konservative Schätzung“ ab

Der Ausbau der Berliner Radwege stockt. In Anbetracht des täglichen Verkehrschaos wünschen sich viele Radfahrer hier ein deutliches höheres Tempo.

© IMAGO/Seeliger

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Laut Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) sollen noch in diesem Jahr mehrere Radwege mit einer Gesamtlänge von rund 18 Kilometern gebaut werden. Dies soll Bonde laut der „Berliner Morgenpost“ jetzt im Mobilitätsausschuss des Abgeordnetenhauses erklärt haben.

Sie sprach dabei von einer „konservativen Schätzung“. Tatsächlich könnten es sogar bis zu 26 Kilometer werden – denn diese befänden sich bereits in der Umsetzung. Weitere 67 Kilometer seien in Planung, so die Senatorin.

Berlin kommt beim Ausbau seiner Radwege einfach nicht voran

Dennoch bleibt der Ausbau der Radwege in Berlin hinter früheren Jahren zurück: 2023 wurden 23,3 Kilometer Radwege gebaut, 2022 waren es 26,5 Kilometer. Die im Berliner Mobilitätsgesetz vorgesehenen Ziele wurden in den letzten Jahren nicht erreicht. Bonde wies darauf hin, dass verfügbare Mittel fehlen würden und die Vorgängersenate die „low hanging fruits“ bereits umgesetzt hätten.

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Die Verkehrsziele für 2024 sind ambitioniert: 150 Kilometer im Radvorrangnetz und 50 Kilometer im Ergänzungsnetz sind geplant. Kritik gab es jetzt auch vom Koalitionspartner. „18 Kilometer sind nicht das, wofür dieser Senat angetreten ist“, kritisierte die SPD-Abgeordnete Linda Vierecke.

Kritik gibt es auch vom Koalitionspartner

Neue Radprojekte für den Verkehr in Berlin könnten von Bundesmitteln profitieren. Wie viele Projekte angemeldet wurden, bleibt unklar. Im Investitionsprogramm des Landes sind bisher jedoch nur 500.000 Euro für die nächsten Jahre eingeplant. Der konkrete Haushaltsentwurf für 2026/2027 soll bald feststehen.


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