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Bußgeld nach Urlaub in Frankreich, Schweiz und Co. – was Autofahrer wissen müssen

Autofahrer müssen während ihres Urlaubs in Frankreich, Schweiz und Co. aufpassen. DIESE Regel kann zu fiesen Bußgeldern führen.

© IMAGO/Geisser

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Viele Familien fahren während der Sommerferien in den Urlaub. Wer mit dem Auto unterwegs ist oder sich vor Ort einen Mietwagen leiht, sollte allerdings aufpassen. Denn in Frankreich, Schweiz und Co. drohen fiese Bußgelder.

Dort führen immer mehr Städte Umweltzonen, Fahrverbote und Zufahrtsbeschränkungen ein – auch für Urlauber. Das soll dazu dienen, die Luftqualität zu verbessern. Doch in welchen Ländern gilt welche Regel?

Urlaub geplant? Hier solltest du aufpassen

Hier findest du einige Länder, bei denen du im Urlaub oder auf dem Weg nach Angaben von „oeamtc.at“ aufpassen solltest:

  • Belgien: In Antwerpen, Brüssel und Gent gibt es Umweltzonen mit verpflichtender Online-Registrierung. Sie gilt ganzjährig für alle Fahrzeuge, auch für ausländische.
  • Bulgarien: In der Innenstadt von Sofia ist eine dauerhafte Umweltzone. Vom 1. Dezember bis zum 28. Februar gilt ein Einfahrverbot für Dieselfahrzeuge der Emissionsklassen Euro 0 bis 5 sowie für Benzinfahrzeuge der Euro-Klasse 0 bis 3.
  • Dänemark: In Kopenhagen, Frederiksberg, Odense, Aarhus und Aalborg gibt es ebenfalls Umweltzonen. Sie gelten ganzjährig für Dieselfahrzeuge der Emissionsklassen Euro 0 bis 4.
  • Deutschland: In Deutschland gibt es aktuell 36 Umweltzonen. Sie gelten das ganze Jahr über und gelten für alle Fahrzeuge, auch ausländische. Motorräder, Einsatzfahrzeuge und landwirtschaftliche Zugmaschinen sind allerdings davon ausgenommen.
  • Frankreich: In Paris, Aix-Marseille, Grenoble, Lyon, Marseille, Montpellier, Nizza, Reims, Rouen, Straßburg, Toulouse und 30 weiteren Städten gelten dauerhafte Umweltzonen. Situative Umweltzonen können je nach Art der beobachteten Luftverschmutzung für Metropolregionen (Städte mit Umlandgemeinden) oder für ganze Landkreisen und allen Straßen gelten. Verkehrsberuhigte Zonen findest du ganzjährig in Paris, Nantes, Grenoble und Rennes. Alle drei Regeln gelten für sämtliche Fahrzeuge, auch ausländische.
  • Griechenland: In Griechenland gibt es Umweltzonen in  Athen und Teilen des Stadtzentrums innerhalb des Rings „Daktylios“. Das betrifft Fahrzeuge mit griechischem Kennzeichen. Im Ausland registrierte Fahrzeuge sind hingegen bloß dann betroffen, wenn sie sich über 40 Tage in Griechenland befinden. Vom Fahrverbot ausgenommen sind E-Autos, Hybride, Gasfahrzeuge und Euro-6-Fahrzeuge mit unter 120 g CO₂/km. Zufahrtsregel gilt Montag bis Donnerstag von 7 bis 20 Uhr, Freitag von 7 bis 15 Uhr (ausgenommen Wochenenden, Feiertage, Sommer und Streik). Gerade Tage: nur gerade Kennzeichen, ungerade Tage: nur ungerade Kennzeichen.
  • Schweiz: In Genf und den umliegenden Gemeinden Carouge, Cologny, Lancy und Vernier gibt es temporäre Umweltzonen mit Plakettenpflicht „Stick’AIR“. Sie gelten auch für ausländische Fahrzeuge und bei Luftverschmutzungsalarm täglich von 6 bis 22 Uhr.

+++ Passend dazu: Bußgeld im Italien-Urlaub droht – Autofahrer machen es immer wieder +++

Auch in Großbritannien, Italien, Malta, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, Spanien und Ungarn gelten bestimmte Regeln. Alle Informationen dazu findest du auf „oeamtc.at„. Doch wie hoch kann eigentlich das Bußgeld ausfallen?

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Fiese Bußgelder drohen

Wie hoch das jeweilige Bußgeld ausfällt, variiert je nach Land. In Frankreich droht dir im Urlaub ein Bußgeld von mindestens 68 Euro, wenn man ohne Plakette mit seinem Auto (bis 3,5 Tonnen) fährt. Bei schwereren Autos sind es 135 Euro Strafe (>>> hier mehr zu den Regeln in Frankreich lesen).


Hier mehr lesen:


In der Schweiz kann es deutlich teurer werden, wenn du dort ohne eine Umweltplakette Urlaub machst. Dort drohen dir Geldbußen in Höhe von umgerechnet 455 Euro. Du solltest dich also vorher gut informieren. Denn selbst wenn du eine deutsche Umweltplakette hast, reicht diese oft nicht aus. Heißt: Du musst dir eine neue für das jeweilige Land kaufen. Doch das ist in aller Regel deutlich günstiger, als wenn du Bußgeld zahlen musst!