Die S-Bahn Berlin gilt für viele Leute als unverzichtbar. Umso besorgniserregender ist eine neue Horror-Statistik, die die Zuverlässigkeit des Verkehrsunternehmens stark in Zweifel zieht.
Störungen, Ausfälle, Baustellen – diverse Unannehmlichkeiten bestimmen den Alltag der Passagiere.
S-Bahn Berlin: Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres kam es bei der S-Bahn Berlin zu 22.496 Störungen (bei 580.000 geplanten Fahrten), also durchschnittlich rund 124 Störungen pro Tag. Dies entspricht im Vergleich zu 2024 einem Anstieg um 14 Prozent. Doch das ist noch nicht alles: Auch die Zugausfälle sind im gleichen Erhebungszeitraum um 11,6 Prozent in die Höhe geklettert.
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Dass das unerfreuliche Entwicklungen sind, wissen auch die Verantwortlichen selbst. „Momentan bieten wir unseren Fahrgästen nicht die Zuverlässigkeit, die sie zu Recht von uns erwarten. Dafür bitten wir um Entschuldigung“, betonte deshalb ein Sprecher gegenüber der „BZ“.
DAS sind die Ursachen
Die S-Bahn Berlin unterscheidet bei den Ursachen indes zwischen verschiedenen Kategorien. „Infrastruktur, Einflüsse von außen sowie die S-Bahn selbst mit Personal und Fahrzeugen haben Einfluss auf die Pünktlich- und Zuverlässigkeit der S-Bahn“, heißt es von offizieller Seite. Ein Faktor nimmt in letzter Zeit besonders überhand.
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Die Rede ist von Baustellen, die als Verursacher von Zugausfällen einen Anstieg von sage und schreibe 1.255 Prozent verzeichneten. Vor allem die außerplanmäßig verlängerte Komplettsperrung zwischen Ostbahnhof und Alexanderplatz sorgte für großes Verkehrschaos.
Viele genervte Fahrgäste hoffen nun auf Besserung. Schon bald wird sich zeigen, ob der Wunsch in Erfüllung geht.