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Kai Wegner posiert mit Spaten auf dem Tempelhofer Feld: Das sind seine Pläne

Über das Tempelhofer Feld sind sich die Berliner nicht einig. Viele wollen es als Naherholungsgebiet erhalten, andere wollen Wohnungen bauen.

© Imago/Jürgen Held, Imago/Metodi Popow

Tempelhofer Feld – eine Oase in der Großstadt

Das Tempelhofer Feld ist für Berliner und Touristen ein ganz besonderer Ort.

Im Jahr 2014 hat sich eine Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner gegen eine Bebauung des Tempelhofer Feldes ausgesprochen. Seither wird der ehemalige Flughafen als Park genutzt, als Sportanlage, immer wieder auch für größere Veranstaltungen.

Und er ist ein Streitobjekt: Zwischen denen, die ihn als Naherholungsgebiet im Ballungszentrum zwischen den dicht besiedelten Stadtteilen Kreuzberg, Neukölln und Tempelhof erhalten wollen – und jenen, die es bebauen wollen. Zu letzteren gehört auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Er posierte nun mit einem Spaten auf dem Tempelhofer Feld.

Tempelhofer Feld: Kai Wegner posiert mit Spaten

Auch im aktuell eher wechselhaften Berliner Sommer ist das Tempelhofer Feld jeden Tag gut mit Joggern, Spaziergängern und Co. gefüllt. Gut gefüllt ist aber auch die Liste der Politiker, die das Naherholungsgebiet zumindest teilweise zum Wohngebiet machen wollen. Dazu zählen, wie aus dem Kanzler-Duell im Winter hervorging Alt-Kanzler Olaf Scholz genauso wie Nachfolger Friedrich Merz. Und auch in Berlin gibt es im Senat eine breite Zustimmung, die von Bausenator Christian Gaebler (SPD) bis zum Regierenden Bürgermeister Wegner reicht.

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Der unterstich sein Ansinnen nun im Rahmen eines Interviews mit der „BZ“. Dafür posierte Berlins Regierender Bürgermeister bereits mit einem Spaten auf dem Rollfeld des ehemaligen Flughafens – ganz so, als würde er die Bebauung nun starten.

Wegner will neue Befragung zum Tempelhofer Feld

Das ist natürlich nicht der Fall. Dennoch erklärte Wegner im Interview zum Tempelhofer Feld: „Ich glaube, dass diese Liegenschaft ein schlafender Riese ist.“ Er glaube, dass das Flughafengebäude unter Wert genutzt werde. Aktuell wird der Hangar für wechselnde Veranstaltungen genutzt, zudem sind hier Geflüchtete untergebracht. Zudem erklärt Wegner: „Wir haben zu wenig Wohnungen in unserer Stadt, deswegen müssen wir die Flächen nutzen.“


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Dass der Volksentscheid aus dem Jahr 2014 genau das verhindert, weiß aber auch Wegner. Er möchte eine „erneute Befragung der Berliner“ – und zwar am besten schon im Jahr 2026. Gibt es ein Ergebnis, dass sein Vorhaben unterstützt, möchte er schnell in die Planung kommen.