Bei der Bahn sorgt derzeit eine Störungsmeldung auf der Strecke zwischen Berlin und Hamburg für Unmut bei vielen Reisenden: Von August 2025 bis April 2026 wird die Verbindung wegen umfassender Bauarbeiten komplett gesperrt.
In dieser Zeit richtet die Bahn einen umfangreichen Ersatzverkehr ein. Bis zu 173 Busse sollen auf 26 Linien zum Einsatz kommen. Nun haben sich die Betreiber erstmals öffentlich zu den Herausforderungen geäußert.
Komplettausfall bei der Bahn in Berlin
Neun Monate lang werden wesentlich weniger Züge zwischen Berlin und Hamburg fahren – stattdessen übernehmen Busse die Beförderung. Der Start sei „gut verlaufen“, erklärte Michael Bader, Geschäftsführer des Ersatzbus-Anbieters Ecovista, gegenüber Journalisten in Wustermark (Landkreis Havelland).
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Er zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem bisherigen Ablauf, räumte jedoch ein: „Ich glaube schon, dass es hier und da noch Verbesserungsbedarf gibt – gerade bei der Routine, die sich in den nächsten Tagen noch einspielen wird.“
„Punkte, bei denen wir noch nachsteuern müssen“
Fahrgäste sehen das teils anders. Sie berichten von verpassten Anschlüssen, unzureichender Beschilderung und fehlenden Sanitäranlagen an Haltestellen. Auch Bader bestätigte: „Das sind genau die Punkte, bei denen wir noch nachsteuern müssen.“
Trotz der Kritik spricht er von einem insgesamt gelungenen Start – angesichts von 170 eingesetzten Fahrzeugen auf einer 280 Kilometer langen Strecke sei der Ablauf „sehr gut“.
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Unterdessen informierte Bahn-Sprecherin Anja Bröke über den Fortschritt der Bauarbeiten: „Am Freitagabend wurden die Oberleitungen abgeschaltet und geerdet. Außerdem haben wir Weichenantriebe und Signalmagnete außer Betrieb genommen.“
Auch die Stellwerke entlang der Strecke seien mittlerweile deaktiviert. In den kommenden Tagen sollen erste Bauzüge tonnenweise Material an die Baustellen liefern. (mit dpa)