Bereits seit 26 Jahren verwöhnt das Berliner Luxus-Restaurant „Brasserie Gendarmenmarkt“ seine Gäste mit Delikatessen aus der französischen Küche – zumindest bis jetzt.
Denn nun streichen die Verantwortlichen die Segel: Das Lokal schließt für immer seine Pforten.
Restaurant in Berlin: Das Aus ist besiegelt
Nach diesem Sommer ist Schluss: Das gehobene Restaurant „Brasserie Gendarmenmarkt“ in Berlin stellt seinen Betrieb ein. Ungeachtet der treuen Stammkundschaft und einer hervorragenden Lage in Mitte mussten die Inhaber André Nissen und Rüdiger Gawlitta die Reißleine ziehen. Was sind die Hintergründe?
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„Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber sie war wirtschaftlich nicht mehr zu vermeiden. Wir haben alle Optionen geprüft – letztlich hat die Gesamtlage keine tragfähige Perspektive mehr geboten“, erklärt Nissen. Das Ende des Lokals sei dabei auch Ausdruck des immer härter werdenden Gastronomiegewerbes, das mit deutlich gestiegenen Kosten, Fachkräftemangel, wachsender Bürokratie und einem gewandelten Konsumverhalten zu kämpfen habe.
Diese Faktoren begünstigten den Niedergang
Unter allen Widrigkeiten habe insbesondere auch der seit der Corona-Pandemie bestehende Trend zum Homeoffice die negative Entwicklung potenziert. Zudem sei die jahrelange Baustelle auf dem Gendarmenmarkt schlecht für das Geschäft gewesen. „Was früher ein verlässliches Mittagsgeschäft war, ist heute nur noch sporadisch vorhanden“, bilanziert Gawlitta.
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Letztlich blieben auch mehrfache Verhandlungen mit dem Vermieter, um die Mietkonditionen an die veränderte wirtschaftliche Situation anzupassen, ohne Erfolg. So muss das Luxus-Restaurant in Berlin nun für immer schließen.