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Berlin: Aktivisten wollen Druckerei stürmen – dutzende Festnahmen

Am Sonntag kam es in Berlin-Spandau zu einem aufsehenerregenden Polizeieinsatz an einem Druckereigebäude. Alle Infos hier.

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Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sonntagnacht (1. Juni) kam es in Berlin-Spandau zu einem aufsehenerregenden Polizeieinsatz an einem Druckereigebäude. Rund 40 mutmaßliche Klimaaktivisten blockierten gegen 22:10 Uhr die Zufahrt des Objekts.

Sie sprangen aus einem Miettransporter oder kamen aus umliegenden Straßen. Ein Aktivist stieg auf die Motorhaube eines anfahrenden Zivilfahrzeugs.

Polizeiaktion in Berlin-Spandau

Die Polizei griff ein, um die Blockade zu verhindern. Sie setzte unmittelbaren Zwang wie Schieben, Drücken und Handfesseln ein. Auch das Festkleben auf dem Gehweg wurde unterbunden. Einsatzkräfte stellten im Transporter verschiedene Materialien sicher, darunter Klebstoff, Sitzschaummatten und Farbspraydosen. Zwei Aktivisten wurden daran gehindert, das Fahrzeug wegzufahren.

Rund 25 Medienschaffende, darunter ein Dokumentarfilmteam, waren vor Ort. Einige behinderten die Polizeiarbeiten. Ein Aktivist klagte während des Einsatzes über Übelkeit und wurde ins Krankenhaus gebracht. Ein anderer berichtete über Kopfschmerzen, lehnte aber eine Behandlung ab.

Konsequenzen für die Aktivisten in Berlin

39 Personen wurden vorübergehend in ihrer Freiheit eingeschränkt, Personalien festgestellt und 34 in Polizeigewahrsam gebracht. Einige mussten sich erkennungsdienstlichen Maßnahmen unterziehen. Die Polizei verhängte 39 Strafanzeigen wegen Nötigung, fünf wegen Widerstands und eine wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes.

Der Verkehr auf dem Brunsbütteler Damm war zeitweise stadtauswärts blockiert. Später konnte eine Spur wieder freigegeben werden. Berlin erlebte durch diese Aktion eine deutliche Polizeipräsenz und Festnahmen.


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Sowohl die Aktivisten als auch die Polizei standen im Fokus von Kritik und medialer Aufmerksamkeit.

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