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Berlin: Rätsel gelöst – DARUM platzte der Aquadom am Alexanderplatz

Im vergangenen Dezember platzte der Aquadom im Berliner Radisson Hotel. Lange wurde über die Ursache gerätselt – bis jetzt.

Berlin
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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Dieser Knall gab Berlin lange Rätsel auf. Am 16. Dezember des vergangenen Jahres platzte der Aquadom in der Lobby des Radisson Hotels am Alexanderplatz. Eine halbe Million Liter Wasser mit fast 1500 tropischen Fischen ergoss sich auf die Straße, viele der Tiere überlebten nicht. Zwei Menschen wurden verletzt, dass es nicht noch mehr waren, lag an der Uhrzeit des Unglücks – es fand am frühen Morgen um 5.43 Uhr statt.

Doch die genaue Ursache für das Unglück blieb lange Zeit unbekannt. Kunststoff-Experten hatten die rund Acrylglas-Trümmer monatelang untersucht. Nun präsentierten sie ein Ergebnis.

Berlin: Wieso platzte der Aquadom?

Die Experten konnten Ursachen wie eine mutwillige Beschädigung oder eine Erschütterung, die zum Platzen des Berliner Aquadoms geführt hatte, ausschließen. Dafür fanden sie heraus, in welche Richtung der Zylinder gestürzt war und näherten sich auf diesem Wege der Ursache.

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Weil das Aquarium nach Südwesten gekippt ist, müsse es einen kräftigen Impuls auf der gegenüberliegenden Seite gegeben haben, erklärte Kunststoffexperten Christian Bonten. Und den könne nach derzeitigen Untersuchungen nur ein Wasseraustritt ausgelöst haben. Dadurch würde nämlich ein Impuls entstehen, der stärker sei als ein Schuss. Beim Kippen sei der Aquadom dann auseinandergebrochen.

Aquadom: Fehler bei Bauarbeiten?

Doch wie kam es zu dem Wasseraustritt, der letztendlich zum Ende des Wasser-Zylinders führte? Bei Bauarbeiten in den Jahren 2019 und 2020 wurden offenbar Fehler gemacht. Die Experten stellten Kerben am Fuß des Aquariums fest. Zudem wurde das Aquarium während der Bauarbeiten vier Monate lang ohne Wasser gelassen. Das Acrylglas soll dadurch ausgetrocknet sein, was Risse begünstigte.


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Trotz der monatelangen Untersuchung stellten die Experten klar, dass es sich weiterhin nur um Vermutungen und nicht um eindeutige Belege handle. Dennoch werde die Versicherung wohl für den Schaden in zweistelliger Millionenhöhe aufkommen. Übrigens: Der Wiederaufbau der Hotel-Lobby am Berliner Alexanderplatz hat schon begonnen, diesmal aber ohne Riesen-Aquarium.