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Berlin und Brandenburg mit erschreckenden Zahlen – zehntausend Haushalte ohne Strom

Erschreckende Zahlen aus den Bundesländern Berlin und Brandenburg! Über zehntausend Haushalte ohne Strom. Woran liegt’s?

Stromsperrungen in Berlin und Brandenburg im Jahr 2023
© IMAGO/Frank Sorge

Du kannst Strom- und Gastkosten von der Steuer absetzen?

Bei den steigenden Preisen zählt jeder Cent. Deshalb solltest du wissen, dass es möglich isr, deine Strom- und Gaskosten absetzen zu lassen.

Strom, Gas und fließendes Wasser gehören für Menschen zu den Grundvoraussetzungen beim Wohnen und gelten allgemeinhin als normal, wenn man denn in einer Wohnung oder einem Haus lebt und nicht obdachlos ist. Wenn mal das Gas oder Wasser etwa aufgrund von Bauarbeiten abgestellt werden muss, bedeutet das für die Bewohner meist eine Umstellung, auf die es sich vorzubereiten gilt – besonders im Winter!

Auch wenn der Strom weg ist, kann das erhebliche Probleme mit sich bringen. Schließlich braucht man heutzutage für gefühlt alles Elektrizität aus der Steckdose. Das Essen im Kühlschrank wird nach einer Weile schlecht – oder man sitzt direkt im Dunkeln. Erschreckende Zahlen zeigen nun, wie oft Menschen in Berlin und Brandenburg im vergangenen Jahr solche Szenarien erlebt haben müssen. Der Grund macht betroffen.

Menschen in Berlin und Brandenburg kämpfen mit Stromrechnungen

Im Jahr 2023 wurde in beiden Bundesländern in über 10.000 Haushalten der Strom abgestellt. Der Grund für die Kappung der Elektrizitätsversorgung: nicht bezahlte Rechnungen seitens der Stromnutzer, so die „B.Z.“.


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Allein in Berlin waren es 5.506 Stromsperren, die aufgrund offener Rechnungen durchgeführt wurden. Im Nachbar-Bundesland Brandenburg waren es 4.716 Fälle, bei denen der Strom abgestellt wurde.

Die gute Nachricht: In beiden Bundesländern sind die Zahlen der Stromabstellungen im Vergleich zum Vorjahr 2022 zurückgegangen. In Berlin waren es knapp 2.700 und in Brandenburg an die 2.288 Stromsperrungen weniger.

Und wie sieht es in Deutschland aus?

Deutschlandweit sei die Zahl um etwa 4.000 auf 204.441 Stromleitungen gesunken. Doch nicht überall ist die Tendenz sinkend. In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg stieg die Zahl der Stromsperren im Vergleich zu 2022 an. „In NRW um rund 11.500 auf 78.961, in Baden-Württemberg um gut 5.000 auf 20.051“, heißt es in dem Bericht weiter.

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Auf Nachfrage der „B.Z“, antwortete die Linken-Bundestagsabgeordnete Caren Lay dazu: „Die hohen Strom- und Gaspreise sind für viele eine enorme Belastung. Immer mehr Menschen müssen sich zwischen einer warmen Wohnung und einem vollen Bauch entscheiden. Dies ist in einem der reichsten Länder der Welt nicht weniger als ein Skandal.“ Die Linke fordert ein Verbot von Strom- und Gassperren. „Kein Mensch sollte im Dunkeln oder in einer kalten Wohnung sitzen müssen.“

Nach Angaben der Verbraucherzentrale dürften Anbieter Strom und Gas abstellen, wenn Kunden zwei Abschlagszahlungen in der Höhe von mindestens 100 Euro nicht bezahlt haben.